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Online Betrueger suchten bei Facebook nach Geldwaeschern
Veröffentlicht am Donnerstag, 03.Juni 2010 von Redaktion
Internet-Kriminelle scheinen bei Facebook keine Gaunerei auszulassen um Online-Nutzer zum Opfer werden zu lassen. Kriminelle haben bei dem beliebten sozialen Netzwerk nach so genannten Money Mules gesucht. Ahnungslose Internet-Nutzer sollten durch eigens hierfür gegründete Gruppen als Geldwäscher angeworben werden. Die englische Übersetzung des Begriffs Money Mules ist zu deutsch eine Person, die gestohlenes Geld von einem zum anderen Land transferiert / verschiebt.
Das Kriminelle nach Internet-Nutzern suchen die von ihnen quasi als Geldwäscher missbraucht werden ist kein neues Phänomen. Neu ist, dass diese Geldwäscher oder auch Money Mules bei Facebook gesucht wurden und dafür extra eine spezielle Gruppe eingerichtet wurde. Die Betrüger, die nach Helfershelfer zur Geldwäsche für ihre illegal erwirtschafteten Gewinne suchen, spekulieren auf die Vertrauenswürdigkeit und Verzweiflung von möglichst vielen Arbeitssuchenden.
Seit Jahren versuchen Online-Kriminelle Arbeitssuchende mit Teilzeitjobs als Kurier, Testkäufer, Vertriebsmanager oder ähnlichem zu ködern. Den potentiellen Opfern werden bei einer geringen Arbeitszeit vergleichsweise enorm hohe Gehälter avisiert. Die Tatsache, dass die ahnungslosen Geldwäscher recht schnell von den Behörden ermittelt werden sorgt dafür, dass immer neue Money Mules gesucht werden. Wer möchte nicht mit wenig Arbeit viel Geld verdienen.
Die Betrüger nutzen die Verzweiflung der Arbeitssuchenden aus. Es hört sich ja auch zu einfach und verlockend an. Um verhältnismässg viel Geld zu verdienen muß man lediglich sein Konto zur Verfügung stellen und dort eingehendes Geld weiterleiten. Bisher wurden Geldwäscher per e-Mail angeworben. Die bei Facebook eingerichtete Gruppe ist eine neue Methode um Geldkuriere anzuwerben.Mitarbeiter des Antivirus Hersteller Kaspersky Lab haben die bei Facebook gegründete Gruppe entdeckt.
Diese Facebook-Gruppe soll bereits über 200.000 Mitglieder gehabt haben. Es ist nicht auszuschliessen, dass einige der Mitglieder auf die neue Form der Geldwäscher -Suche hereingefallen sind und sich quasi strafbar gemacht haben. Wenn ein angeblicher Arbeitgeber für wenig Arbeitszeit eine unverhältnismäßig große Aufwandsentschädigung anbietet sollte man sehr genau überlegen ob es sich um eine legale Arbeit handeln kann. Wer bei Geldwäsche oder Online-Betrug hilft macht sich strafbar. Dabei ist es unerheblich ob er sich der Straftat bewusst war oder nicht. Der Volksmund sagt hier ein einfaches Sprichwort:"Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!"
Neben der zu erwartenden Geldstrafe kommen meist auch hohe Schadenersatzforderungen der Geschädigten dazu. Links zum Thema:
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