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Phishing kostete Lehrgeld
Veröffentlicht am Freitag, 23.November 2007 von Redaktion
Ein Augsburger Bürger ist auf das Phishing hereingefallen und muss nun rund 2200 Euro an Regreß sowie 1000 Euro Geldstrafe zahlen. Nach einem Bericht der Augsburger Allgemeine vom 18.11.2007 bekam der Betroffene im Dezember 2006 eine Mail, die mit dem Job eines Finanzmaklers lockte. Die Mail wurde angeblich von der schwedischen Viking-Finanz-Agentur versandt aber tatsächlich wurde diese durch Cyberkriminelle verschickt.
Auf dieses Jobangebot fiel er nun herein und sollte sein Bankkonto für die Abwicklung schneller Überweisungen bereitstellen. Nach einem Besuch der Webseite der unechten Finanzagentur die aber seriös wirkte, hat der Mann sich dann per Telefon dort beworben und erhielt schon 24 Stunden später die erste Überweisung.
"Ich sollte Geld, das ich auf mein Konto in Augsburg überwiesen bekam, abheben und über eine internationale Bank nach St. Petersburg in Russland weiterschicken." , sagte der 59-jährige Augsburger. Auf seinem Konto trafen 2500 Euro eines Berliners ein und überwies dies dann nach Russland. Als Vergütung lockte eine Provision von 9 Prozent aber bereits beim zweiten Auftrag war der Phishing-Betrug entdeckt worden.
Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft haben die Cyberkriminellen die Zugangsdaten der Nutzer von Onlinebanking entwendet und hatten anschließend Geld von den Konten abgeräumt. Die Finanzmakler sollten dann dazu dienen das gestohlene Geld dann wieder sauber machen indem das eigene Bankkonto für diese illegale Geldwäsche genutzt werden sollte. Der Augsburger muss zwar 2200 Euro Regreß und 1000 Euro Geldstrafe zahlen aber das Gericht wird das Verfahren dann nach Erfüllung dieser Forderungen wegen geringer Schuld einstellen.
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