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Russische Hacker bieten Malware-Update an
Veröffentlicht am Donnerstag, 01.März 2007 von Redaktion
Die Sicherheitsexperten der Virenschutzfirma MessageLabs haben ein neues Geschäftsmodell russischer Hacker entdeckt, welche einen Update-Service für Malware anbieten. Damit wollen die Hacker vorwiegend Kunden ansprechen, die Keylogger, Trojaner, Rootkits und Spyware für ihre kriminellen Aktivitäten einsetzen.
"Der Hacker-Bereich ist extrem professionalisiert. Bislang musste man als digitaler Verbrecher, der ein bestimmtes Unternehmen angreifen will, noch technisch versiert sein. Nun reicht es zu bezahlen und man wird mit den nötigen Hacker-Werkzeugen versorgt. Die Einstiegsschwelle liegt damit sehr niedrig", sagte Mark Sunner, der Chefanalyst von MessageLabs gegenüber dem Presseportal Pressetext.
Die russischen Hacker haben Malware ab 260 US-Dollar im Angebot und Cyberkriminelle
welche die aktuellsten Hackerprogramme wollen zahlen mindestens 3.000 US-Dollar
an die Geschäftsleute. Wenn ein Hacker die 3.000 US-Dollar zahlt hat er eine
große Auswahl an Software die regelmäßig aktualisiert wird und für kriminelle
Aktivitäten wie den Datendiebstahl eingesetzt werden kann.
"Ein Ansatz in die richtige Richtung sind cloud-based-models. Hier haben Hacker
nur einen Versuch für den Angriff. Schlägt er fehl, ist die Methode auch für
weitere Angriffe nutzlos, da die Verteidiger dabei gelernt haben", erklärte
Mark Sunner in Bezug darauf dass die im Einsatz befindlichen reaktiven Methoden
der Virenschutzfirmen gegen Hackerangriffe nutzlos sind.
In Russland können die Hacker arbeiten ohne Ärger befürchten zu müssen denn das Land ist genauso wie China nicht Mitglied der Organisation OECD, die gegen Malware kämpft und die russischen Gesetze verbieten keinen Malware-Vertrieb.
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