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SMS kann Handy vollkommen unbrauchbar machen
Veröffentlicht am Donnerstag, 17.März 2011 von Redaktion
Auf der vom 9. bis 11. März 2011 in Vancouver durchgeführten Sicherheitskonferenz CanSecWest haben die beiden Berliner Forscher Collin Mulliner und Nico Golde demonstriert wie einfach es ist ein Mobiltelefon per SMS zu manipulieren. Die beiden Berliner demonstrierten wie einfach es ist Mobiltelefone mittels SMS neu Starten zu lassen, auszuschalten oder sie sogar vollkommen unbrauchbar zu machen.
Auf dem in der vergangenen Woche in Vancouver durchgeführten Computer-Hacking Contest CanSecWest demonstrierten 2 Berlinern Forschern wie einfach es sein kann Mobiltelefon per SMS zu manipulieren. Per SMS gelang es den beiden Berliner Forschern Collin Mulliner und Nico Golde Mobiltelefone neu Starten zu lassen, auszuschalten oder diese sogar vollkommen unbrauchbar zu machen.
Die beiden Forscher des Institut für Softwaretechnik und Theoretische Informatik (ISTI) der TU Berlin haben für ihre Demonstrationen unter anderen Modelle so genannter Feature Phones / Mobiltelefone der Firmen Nokia, LG und Sony Ericsson genutzt. Kurznachrichten sind für potentielle Angreifer eine ideale Angriffswaffe. Eine SMS erfordert keinerlei Aktion des potentiellen Opfers und kann zu jeder Zeit und von jedem Ort aus verschickt werden.
Zum Attackieren von Mobiltelefonen können Textfreie Kurznachrichten verschickt werden, welche binäre Steuersequenzen enthalten. Diese textfreien SMS bleiben für den Empfänger unsichtbar, da sie nicht in der Liste der empfangenen Nachrichten angezeigt werden. Unter anderen ist es den beiden Berliner Forschern bei ihrer Demonstration gelungen ein Gerät von Sony Ericsson unwiderruflich unbrauchbar zu machen. Des Weiteren sind Collin Mulliner und Nico Golde in der Lage ein bestimmtes Mobiltelefon der Firma LG aus der Ferne zu sperren.
Sofern dieses Handy durch eine PIN gesichert ist, würde das Mobiltelefon so für seinen Besitzer quasi unbrauchbar werden. Angriffe auf Handys verursachen bisher meist einen Absturz und können nach einen Neustart wieder wie zuvor genutzt werden. Die beiden Berliner Forscher konnten ihre Angriffe auf die Mobiltelefone nicht live vorführen sondern haben auf der Sicherheitskonferenz CanSecWest die Attacken via Video demonstriert. Aus rechtlichen Gründen haben die beiden Forscher der TU Berlin in ihrem Labor ein eigenes GSM-Netz mit einem Notebook errichtet. Links zum Thema:
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