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Schwarze Listen bei Banken gegen Spam
Veröffentlicht am Montag, 23.Mai 2011 von Redaktion


Nach einer aktuellen Analyse des Informatik-Professors Stefan Savage von der University of California könnten Blacklists bei Banken gegen Spam-Mails helfen. Laut seiner Ansicht handelt es sich bei den Spam-Mails schlicht um ein Werbegeschäft. Jedoch rechnet sich der Verkauf nur, wenn die Hintermänner auch Zahlungen erhalten können und somit sind diese das schwächste Glied in der Spam-Wertschöpfungskette.



Der Forscher und sein Team schätzen, dass durch Unterbindung von Kreditkartenzahlungen die Spammer auf finanzieller Seite einen schweren Schlag erleiden könnten. Der Security Evangelist Eddy Willems findet es einen interessanten Ansatz und hätte Potenzial in einer umfassenden Antispam-Strategie. In Spam-Mails werden besonders gerne Potenzpillen, Arzneimittel und Produktkopien beworben. Die US-Informatiker untersuchten knapp eine Milliarde Spam-Mails investierten tausende US-Dollar für rund 120 Testkäufe.

Die Analyse ergab, dass die Spammer die Kreditkartenzahlungen nur über wenige Banken erhalten. In Bezug auf alle Transaktionen laufen 60 Prozent über die Azerigazbank und es werden weitere zwei Banken genutzt. Das Spam-Geschäft ist dadurch leicht angreifbar, denn sollten die Banken die Zusammenarbeit mit den Spammern beenden, so wären die Onlinekriminellen dazu gezwungen sich neue Partner zu suchen.

Als zweite Möglichkeit könnten Blacklists bei westlichen Banken und Kreditkartenfirmen eingeführt werden, welche gewisse verdächtige Zahlungen verhindert. Die Einführung schwarzer Listen gilt allerdings als rechtlich bedenklich. Die Cyberkriminellen verdienen mit Spam jährlich Milliarden und hat sich für diese zu einer wichtigen Einnahmequelle entwickelt.


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