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Skype Chats werden von Microsoft mitgelesen
Veröffentlicht am Mittwoch, 15.Mai 2013 von Redaktion
Internet-Nutzer welche beim Chatten via Skype https-URLs verschicken werden vermutlich kurze Zeit später feststellen, dass Microsoft auf diese eigentlich abhörsicheren Webadressen versucht zuzugreifen. Berichten zu Folge ist es Mitarbeitern von Heise Security gelungen dieses Vorgehen des Software- und Hardwarehersteller aufzudecken. Einfache http-URLs scheinen den US-Konzern offenbar nicht zu interessieren.
Internet-Nutzer, welche via Skype chatten sollte hierbei keine https-Adressen verschicken. Eigentlich werden https-Webadressen zum verschlüsselten und somit abhörsicheren Kommunizieren im Internet genutzt.
Nun kann man sich offensichtlich nicht mehr sicher sein, dass https-Webadressen, welche via Skype-Chat verschickt wurden abhörsicher sind. Berichten zu Folge konnten Mitarbeiter von Heise Security aufdecken, dass Microsoft auf diese eigentlich abhörsicheren Webadressen zugreift.
Auf zuvor in einem Skype-Chat erwähnte https-URLs hat kurze Zeit später eine Redmonder IP-Adresse zugegriffen. Auf das Problem wurde Heise Security offenbar von einem Leser Aufmerksam gemacht. Nachdem Heise-Mitarbeiter die Situation mit speziell für diesen Test eingerichtete https-Adressen nachgestellt hatten, bekamen auch diese kurze Zeit später ungebetenen virtuellen Besuch aus Redmond.
Offensichtlich werden von Microsoft alle https-Adressen, welche im Skype-Chat erwähnt werden kontrolliert. Vorgeblich werden die Nachrichten lediglich auf Spam- und Phishing-Seiten gescannt. Spammer und Phisher nutzen jedoch meist simple http-Adressen. Diese sollen den US-Konzern jedoch offenbar nicht interessieren.
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