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Smartphone Nutzer sind zunehmend im Visier von Kriminellen
Veröffentlicht am Dienstag, 08.Juni 2010 von Redaktion
Das Kriminelle immer auf der Suche nach neuen Einnahmequellen sind ist ein altbekanntes Phänomen. Momentan versuchen Kriminelle Nutzern von Windows Mobile das Geld aus der Tasche zu ziehen. Mit Besorgnis wird registriert, dass Schadprogramme für mobile Geräte, wie zum Beispiel BlackBerry Geräte oder Windows Mobile, im Vormarsch sind.
Momentan werden diverse Apps für Windows Mobile registriert, die Nutzer durch teure Anrufe zu so genannten Mehrwert-Nummern um möglichst viel Geld erleichtern sollen. Diese Apps sind zusätzlichen Funktionen für BlackBerry und werden von Kriminellen auf Download-Seiten zum Beispiel in Spielen versteckt angeboten. Beobachtungen des kalifornischen Mobile-Security-Spezialisten Lookout ergaben, dass mobile Malware stark zunimmt.
Während im Dezember 2009 lediglich 4 Schadprogramme pro 100 Smartphones mit Lookout-Lösung gefunden wurden hat sich der Malware-Befall im Mai diesen Jahres mit 9 gefundenen Schädlingen, mehr als verdoppelt. Diese doch gravierende Steigerung des Malware-Befalles in lediglich 5 Monaten zeigt deutlich auf, dass Kriminelle hier eine neue Einnahmequelle für sich gefunden haben. Anhand der derzeitigen Entwicklung befürchtet das Unternehmen, dass es im Jahr 2012 bereits 50 Milliarde App-Downloads geben werde.
Der Sicherheits-Software-Hersteller Kaspersky Labs sieht die Entwicklung nicht ganz so kritisch. In einem Gespräch mit pressetext äußerte sich Herr Christian Funk, Virenanalyst bei Kaspersky Labs, zu dem immer größer werdenden Problem: "Auch wir sehen definitiv einen Anstieg bei mobiler Malware, wenn auch nicht ganz so dramatisch."
Im slawischen Raum hat Kaspersky bereits mobile Phishing-Angriffe auf soziale Netzwerke beobachtet, führte der Virenanalyst aus. Die unterschiedlich Einschätzung der Gefährdung durch zunehmenden Schadprogramme für mobile Geräte, kann damit einhergehen, dass Kaspersky lediglich die Zahl der diversen Schädlinge verzeichnet. Die Infektionsraten die durch die Schadprogramme entstehen werden von dem Sicherheits-Software-Hersteller allerdings nicht registriert. Untersuchungen ergaben, dass 45 Prozent der Smartphone-Viren in Java geschrieben werden.
Die derzeitige Windows-Mobile-Attacke erinnert stark an Dialer, die im Zeitalter des Telefonmodem im Umlauf waren. Hacker kopieren ihre Malware in beliebte Spiele, wie zum Beispiel 3D Anti-Terrorist oder PDA Poker Art und bieten diese auf beliebten Download-Seiten an. Jeder der auf der Suche nach Schnäppchen ist sollte sich vergewissern ob er sich auf einem sicheren Download-Portal befindet. Links zum Thema:
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