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Sofortueberweisung de wird von Verbraucherschutz kritisiert
Veröffentlicht am Dienstag, 31.Mai 2011 von Redaktion
Laut dem Radiosender NDR Info späht der Online-Bezahldienst Sofortüberweisung.de die Kontodaten seiner Kunden aus. Aus diesem Grund ist das Unternehmen in das Visier der Verbraucher,- und Datenschützer geraten. Ohne seine Kunden im Vorab ausdrücklich darüber zu informieren verschafft sich Sofortüberweisung.de offenbar umfassenden Überblick über die Bankkonten seiner Kunden.
Der Online-Bezahldienst Sofortüberweisung.de ist in das Visier der Verbraucher,- und Datenschützer geraten. Laut dem Radiosender NDR Info späht der Online-Bezahldienst Sofortüberweisung.de die Kontodaten seiner Kunden aus. Neben dem aktuellen Kontostand sollen auch die Umsätze der vergangenen 30 Tage überprüft werden.
Auch der Dispokredit sowie die Kontostände anderen Konten bei der Bank plus eventuell vorgemerkte oder ausgeführte Auslandsüberweisungen werden offenbar von Sofortüberweisung.de überprüft. Auf der offiziellen Webseite des Online-Bezahldienstes ist zu lesen, dass das Unternehmen bei Überweisungen über den Bezahldienst den "verfügbaren Rahmen" überprüfe und eine "Kontodeckungsabfrage durchführe.
Ob dafür jedoch so umfangreiche Überprüfungen sämtlicher Konten und Kontostände, so wie offenbar die Überprüfung des kompletten Zahlverkehrs des Kunden nötig ist, ist einigermaßen fragwürdig. Die Vorgehensweise von Sofortüberweisung.de wird unterdessen von der zuständigen bayrischen Datenschutzaufsicht kritisiert.
Thomas Kranig, der Leiter des Landesamtes erklärt: "Die Mängel sehen wir in dem Verfahren momentan darin, dass die Transparenz nicht ausreichend gewahrt ist.. Der Begriff "Kontodeckungsabfrage verdeutlicht nicht welch umfangreiche Überprüfungen der zur Payment Network AG gehörende Dienst offenbar durchführt.
Weiter führt der Leiter des Landesamtes aus: "Ich würde glauben, dass man fragt, ob so viel Geld auf dem Konto ist, dass ich meine Rechnung bezahlen kann. Alles, was darüber hinausgeht, bedarf der Erklärung.“ Nicht nur der bayrische Datenschützer Thomas Kranig kritisiert die Verfahrensweise von Sofortüberweisung.de, auch der Finanzexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbandes Frank-Christian Pauli stellt fest, dass die Angaben auf der offiziellen Website des Bezahldienstes nicht verbraucherfreundlich formuliert seien und fordert eine Nachbesserung.
Anhand dieser Formulierung kann der Verbraucher nicht ermessen welch umfangreiche Überprüfungen Sofortüberweisung.de unfreiwillig zugebilligt werden. Links zum Thema:
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