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Spam Einbruch haelt nach ausssetzen von Rustock an
Veröffentlicht am Mittwoch, 13.April 2011 von Redaktion
Nachdem Microsoft am 16. März 2011 in Zusammenarbeit mit US-Behörden das Botnetz Rustock außer Gefecht setzen konnte und im Spam-Aufkommen weltweit ein drastischer Rückgang zu verzeichnen war befürchteten Experten, dass dieser erfreuliche Spam-Einbruch nicht lange anhalte. Aktuell ist jedoch immer noch die Wirkung des vom Netznehmens eines bis zu dem Zeitpunkt größten Spambots zu verzeichnen.
Am 16. März 2011 konnte Microsoft in Zusammenarbeit mit den US-Behörden erreichen, dass eines der weltweit größten Botnetze abgeschaltet wurde. Bis zu seiner Abschaltung soll Rustock täglich für mehrere Milliarden Spam-e-Mails verantwortlich gewesen sein. Nachdem Rustock außer Gefecht gesetzt wurde konnte innerhalb von 24 Stunden global ein erfreulicher Spam-Einbruch von etwa 60 Prozent verzeichnet werden.
Obwohl Sicherheitsfachleute befürchtet haben, dass dieser erfreuliche Spamniedrigstand nicht lange anhalten werde, hat sich das Spamaufkommen erfreulicherweise aktuell noch nicht wieder erholt. Sascha Krieger, der eleven-Sprecher erklärt jedoch: "Wir sehen bis jetzt noch keine deutliche Aufwärtsbewegung." Aus dem aktuellem elevens-e-Mail Security Report geht hervor, dass nach dem Aus von Rustock der Anteil des bekannten Pharma-Spams auf ein Viertel des Gesamtspamvolumens geschrumpft ist.
Aktuell versuchen Internetkriminelle bereits neue Botnetze aufzubauen. Im März 2011 wurde eine deutliche Zunahme Malwareverseuchter e-Mails registriert. Dieses ist eine bekannte Reaktion der Cyberwelt, welche immer wieder immer nach der Zerschlagung von Botnetzen registriert wird. So versuchen die Internetbetrüger verlorengegangene Infrastrukturen wieder aufzubauen. Bisher scheinen die Spammer jedoch noch keine großen Erfolge erzielt zu
Das weltweite Spam-Aufkommen ist seit Mitte März 2011 nach wie vor auf recht niedrigem Stand. Der eleven-Sprecher mutmaßt: "Offenbar ist es doch deutlich schwieriger für die Spammer, Rustock zu ersetzen, als es das bei früheren Botnetz-Abschaltungen war." Gerhard Göschl, Microsoft-Sicherheitssprecher teilt in einem Gespräch mit pressetext mit: "Nach der Abschaltung haben noch rund 1,7 Millionen PCs versucht, die Kontrollserver zu erreichen."
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Cyberkriminelle versuchen die bereits infizierten Computer in andere Botnetze zu integrieren. Nachdem Rustock außer Gefecht gesetzt wurde haben die USA ihre Spitzenposition als größter Spamversender an Indien verloren.
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