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Spammer missbrauchen die Unruhen in Libyen
Veröffentlicht am Freitag, 04.März 2011 von Redaktion
Das Internet-Betrüger Feiertage oder andere besondere Termine im Jahr, sowie auch aktuelle Themen nutzen um das World Wide Web mit ihren Spam-e-Mails zu überfluten ist seit vielen Jahren ein bekanntes Phänomen. So verwundert es auch nicht, dass die Cyberszene erst den Rücktritt des ägyptischen Präsidenten Muhammad Husni Mubarak und nun die Lage in Libyen für ihre Spamattacken missbraucht.
Es ist seit vielen Jahren ein bekanntes Phänomen, dass Internetbetrüger jedes Thema aufgreifen um diese für ihre Spam-Attacken auszunutzen. So verwundert es auch nicht, dass erst den Rücktritt des ägyptischen Präsidenten Muhammad Husni Mubarak und nun die Lage in Libyen von Internetbetrügern für Spam-Attacken missbraucht wird. Nach Angaben des Expertenteams von MessageLabs Intelligence von Symantec.cloud sind bereits mehrere Dutzend Mitarbeiter von Organisationen, welche sich für die Förderung von Menschenrechten und die wirtschaftliche Entwicklung einsetzen zum Ziel von Spam-Attacken geworden.
Bei ihren Angriffen gehen die Spammer besonders heimtückisch vor. Die Spam-e-Mails erwecken den Eindruck als sei ein Arbeitskollege der Versender. Im Anhang der Spam-e-Mail findet der Empfänger eine Datei mit Doc-Endung vor. In dieser angehängten Datei soll nach dem Öffnen vorgeblich die Meinung der Arbeitskollegen zur wirtschaftlichen Situation Libyens nachzulesen sein. Öffnet ein Mail-Empfänger den Anhang lädt dieser sich jedoch einen Schädling auf seinen Computer, denn im Anhang ist ein Dokument im RTF-Format integriert, welches mit dem schädlichen RTF Stack Buffer Overflow Vulnerability-Exploit verseucht ist.
Sobald die Angreifer ihr Ziel erreicht haben und ein PC mit dem Exploit infiziert ist können die Kriminellen großen Schaden anrichten. Der Senior Analyst bei MessageLabs Intelligence, Paul Wood erklärt: "Es handelt sich hierbei um eine bekannte Sozialtechnik, die vor allem bei sogenannten Spear Phishing Attacken angewandt wird." Weiter führt der Senior Analyst bei MessageLabs Intelligence aus: "Der Empfänger hält die e-Mail für eine Nachricht, die aus dem eigenen Arbeitsumfeld kommt, und öffnet den Anhang deshalb bedenkenlos." Um seinen Computer vor Infektionen zu schützen sollten e-Mails unbekannter Herkunft nicht vorschnell geöffnet werden und ein mitgeschickter Link niemals unüberlegt angeklickt oder eine Anhang geöffnet werden. Es empfiehlt sich e-Mails unbekannter Herkunft in den virtuellen Papierkorb zu verschieben. Links zum Thema:
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