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Super Trojaner bedient sich auch bei deutschen Bankkunden
Veröffentlicht am Freitag, 02.Oktober 2009 von Redaktion
Derzeit ist ein neuer Trojaner mit dem Namen:URLzone im Umlauf. Der sogenannte Super Trojaner befällt gezielt Konten von Online Banking Nutzern. Ist ein Rechner mit dem neuen Super Trojaner infiziert, so transferiert er lediglich einen Teil des Vermögens auf das Konto eines Strohmanns. Diese Vorgehensweise soll vor einer zu schnellen Erkennung schützen.
Der Trojaner wird aktiv sobald der Internetnutzer einen Online-Banking-Dienst
startet. Der Trojaner ist in der Lage den Kontostand zu untersuchen um dann
einen Betrag zu errechnen der ohne schnell bemerkt zu werden entwendet werden
kann. Nachdem das entwendete Geld auf dem Konto eines Strohmannes angekommen
ist, leitet dieser den Großteil davon, über den Bezahldienst "Western Union",
an die im Ausland ansässigen Auftraggeber weiter.
Da der Trojaner bevor
er in das Konto eingreift den Browser kapert, wird dem Kontoinhaber immer
der Kontostand vor dem Gelddiebstahl angezeigt. Bis Dato haben die Opfer den
Gelddiebstahl erst dann bemerkt, wenn sie eine Filiale aufgesucht haben oder
sich von einem anderen Rechner für weitere Bankgeschäfte angemeldet
haben. Ben Itzhak, Chief Technology Officer (kurz:CTO) bei dem Sicherheitsunternehmen
Finjan sagt zu dem neu entdeckten Supertrojaner: "Es handelt
sich um einen Bank-Trojaner der nächsten Generation. Das ist Teil des neuen Trends,
immer fortschrittlichere Malware zu programmieren, die für das Austricksen
von Sicherheitssystemen optimiert ist."
Der Sicherheitsexperte Toralv Dirro
von McAfee ist ähnlicher
Meinung wie Ben Itzhak und sagt zu dem Problem was nun wohl verstärkt
auf Online-Banking-Nutzer zukommt: "Der Trend geht eindeutig
hin zu aufwändigeren
Trojanern. Kriminelle Gruppen entwickeln das ganz gezielt weiter, heute arbeitet
eine ganze Reihe von Trojanern so wie der Beschriebene. Man kann das als eine
Art Wettrüsten zwischen den Cyberkriminellen, Banken und der Sicherheitsindustrie
interpretieren." Bis Dato sollen die Kriminellen mit "URLZone" bereits etwa
300.000 Euro erbeutet haben.
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