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US Heimatschutzminister warnt vor Cyberangriffen
Veröffentlicht am Donnerstag, 10.April 2008 von Redaktion
Auf der RSA Conference 2008 hat der US-Heimatschutzminister Michael Chertoff vor den massiven Auswirkungen und möglichen hohen Schaden durch große Cyberangriffe gewarnt. Aufgrund dieser Gefahr will das amerikanische Heimatschutzministerium in Zusammenarbeit mit Partnern eine Verbesserung des Schutzes der Computersysteme in US-Regierungsstellen herbeiführen.
Die Grundlage zur Erhöhung des Schutzes ist eine Cybersicherheits-Initiative die laut Michael Chertoff vergleichbar mit dem "Manhattan-Projekt" ist. Im Rahmen des Manhattan-Projekts wurde in den 1940er-Jahren in den USA die erste Atombombe entwickelt. Die Auswirkungen großer Angriffe aus dem Internet sind nach seiner Meinung gleichzusetzen wie die Zeit nach den verheerenden Terroranschlag auf das New Yorker World Trade Center vor sieben Jahren am 11.09.2001 wofür das Terrornetzwerk Al Kaida verantwortlich war.
Als Beweis für seine Einschätzung nannte er den DoS-Angriff auf staatliche Computersysteme des Landes Estland wodurch die dortige Regierung rund 14 Tage lang praktisch handlungsunfähig war. Der Sicherheitsexperte Toralv Dirro von der Virenschutzfirma McAfee bezeichnete diesen Vergleich mit dem 11.09.2001 jedoch als hinkend.
Dennoch sei eine kleine Gruppe, eine Einzelperson oder ein Land in der Lage mit einem gezielten Cyberangriff ähnliche Schäden anzurichten wie bei einem Atombombenabwurf oder Terroranschlag. Mit dem Einstein-Programm ist bereits eine Software bei einigen US-Bundesbehörden im Einsatz die verdächtige Online-Aktivitäten entdecken kann. Die Cybersicherheits-Initiative soll nun dazu beitragen dass alle US-Bundesbehörden das Einstein-Programm erhalten. Es soll außerdem laut Michael Chertoff ein nationales Cybersicherheitszentrum aufgebaut und verstärkt Cybersicherheitsübungen durchgeführt werden.
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