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Verbraucherschuetzer reichen Klage gegen Facebook ein
Veröffentlicht am Dienstag, 30.November 2010 von Redaktion


Datenschützer kritisieren seit geraumer Zeit immer wieder den Umgang mit sensiblen Daten auf Facebook. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ist der Ansicht, dass einige Klauseln der allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie die Datenschutzbestimmungen des beliebten sozialen Netzwerkes gegen deutsche Verbraucherrechte verstoßen und hat daher Klage gegen Facebook eingereicht.



Soziale Netzwerke wie beispielsweise Facebook, Twitter, MySpace, StudiVZ oder Xing freuen sich über regen Zulauf. Der Datenschutz auf Facebook wird immer wieder von Datenschützern kritisiert. Nach Ansicht einiger Datenschützer verstoßen einige Klauseln der allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie die Datenschutzbestimmungen des beliebten sozialen Netzwerkes gegen deutsche Verbraucherrechte. Der Adressbuch-Import so wie die Einladung von Nichtmitgliedern über den "Freundefinder" sind derzeit der Hauptkritikpunkte der Verbraucherschützer.

Facebook hat eine Abmahnung ignoriert und nun wird vor dem Landgericht Berlin von dem vzbv (Verbraucherzentrale Bundesverband e.V) gegen das beliebte Online-Portal Klage eingereicht. Den sogenannten "Freundefinder" von Facebook kritisieren Verbraucherschützer besonders stark. Der "Freundefinder" animiere Facebook-Nutzer dazu auch nicht bei Facebook angemeldete User mittels e-Mail-Adresse und Name, ohne deren erforderlicher Einwilligung auf Facebook zu importieren.

Die Projektleiterin Carola Elbrecht bemängelt: "Die e-Mail-Adressen werden dazu genutzt, die Freunde auf Facebook einzuladen und sich dort zu registrieren. Dies erfolgt ohne die erforderliche Einwilligung der Eingeladenen." Ein weiterer Kritikpunkt ist in den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) verankert. Möchte ein Facebook-Anwender über Änderungen der Bedingungen informiert werden, müsse der User Fan der sogenannten "Facebook Site Governance" werden.

Gerd Billen der Vorstand des vzbv kritisiert: "Leider hat sich Facebook bisher als beratungsresistent erwiesen. Wir sehen uns daher gezwungen, die Einhaltung von Verbraucher- und Datenschutzstandards gerichtlich zu erzwingen." Weiter wirft der vzbv-Vorstand den Betreibern den beliebten Plattform vor: "sich nicht um europäische Datenschutzstandards [zu] kümmern". Der Datenschutz selbst liegt immer in der Verantwortung des einzelnen Users und Firmen sollten schon allein aus Kundenbindungs-Kriterien immer sorgsam mit den erhobenen Daten umgehen.


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