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Verseuchte Links werden zunehmend via soziale Netzwerke verbreitet
Veröffentlicht am Donnerstag, 15.März 2012 von Redaktion


Quer durch alle Altersschichten verbringen Internet-Nutzer viel Zeit in sozialen Netzwerken. Wo immer Cyberkriminelle auf Profit hoffen werden die Betrüger aktiv. Seit einiger Zeit gehören soziale Netzwerke, wie beispielsweise Facebook zu den bevorzugten Tummelplätzen von Internetbetrügern. Während früher bevorzugt Pornoseiten zur Verbreitung von Schadsoftware genutzt wurden, werden aktuell zunehmend soziale Netzwerke zur Verbreitung verseuchter Links missbraucht.



In den vergangenen Jahren haben Internet-Nutzer weltweit soziale Netzwerke zunehmend in ihr tägliches Leben integriert. Altersunabhängig können sich User hier unter anderen mit Freunden, Arbeitskollegen oder Familienangehörigen austauschen oder Kontakte pflegen.

Wo immer Betrüger auf Profit hoffen werden diese aktiv. Seit geraumer Zeit wird bereits beobachtet, dass soziale Netzwerke, wie beispielsweise Facebook offenbar zu den Lieblingstummelplätzen der Cyberwelt avanciert sind. In der Vergangenheit waren Pornoseiten dafür bekannt Schadsoftware zu verbreiten.

Aktuell werden offenbar mehr digitale Schädlinge über Links in sozialen Netzwerken verbreitet als über die sogenannten Erwachsenenseiten. Eine Statistik des russischen Viren-Schutz-Spezialisten Kaspersky Lab belegt, dass bereits mehr als jeder fünfte verseuchte Link in einem sozialen Netzwerk platziert ist. Die Cyberwelt verfügt über an großes Repertoire an Kreativität wenn es darum geht möglichst schnell viele potentiellen Opfer auf verseuchte Seiten zu locken.

Im Jahr 2011 war neben dem Manipulieren von Suchergebnissen die Spam-Verbreitung in sozialen Netzwerken ein großes Thema. Berichten zufolge fand das Expertenteam des Sicherheits-Software-Hersteller Kaspersky 21 Prozent aller schädlichen Links in sozialen Netzwerken, wie beispielsweise Facebook und dessen russischer Kopie VKontakte.

Auf den sogenannten Erwachsenenseiten / Pornoseiten sollen im vergangenen Jahr lediglich 14 Prozent schädliche Links registriert worden sein. Videoseiten wie beispielshalber YouTube nehmen den ersten Rang der Seiten ein welche die meisten schädlichen Links verbreiten. So soll jeder dritte schädliche Link unter einem Videobeitrag auftauchen.

Auch die Verbreitung via Suchmaschine ist nach wie vor ein beliebter Verbreitungsweg für schädliche Links. 22 Prozent aller verseuchten Links sollen via manipulierte Suchmaschinen-Ergebnisse verbreitet werden.

Der Senior Virus Analyst bei Kaspersky Lab, Marco Preuß erklärt in dem Kontext: "Cyberkriminelle versuchen schnellstmöglich Profit zu machen. Hierzu bedienen sie sich beliebter Plattformen wie Sozialen Netzwerken, um entsprechende Infizierungsraten für ihre Schädlinge – meist Trojaner – zu erhalten."


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