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Viele Firmen haben keinen Notfallplan bei IT Angriffen parat
Veröffentlicht am Donnerstag, 08.März 2012 von Redaktion
Quer durch alle Branchen sind sich Unternehmen einig, dass Angriffe auf ihre IT-Systeme eine reale Gefahr darstellen. Obwohl viele Firmen bereits Angriffe auf ihre Systeme erfahren haben ist es erschreckend, dass ein Großteil der Unternehmen über keinen Notfallplan für IT-Sicherheitsvorfälle verfügt. Jedes vierte Unternehmen würde es sogar vermeiden im Falle eines Hackerangriffs mit Polizei und Staatsanwaltschaft zusammenzuarbeiten.
Die Zeiten in welchen die IT-Sicherheit vor allem eine Herausforderung für einzelne Unternehmen war sind längst vorbei. Um besseren Schutz zu gewährleisten sollte sich Betroffenen an Behörden oder andere Stellen wenden können, um hier Angriffe zu melden und Informationen und Erfahrungen auszutauschen.
Um schnell auf Bedrohungen reagieren zu können sollte eine Möglichkeit geschaffen werden IT-Sicherheitsvorfälle, aus eigenen Interesse auf freiwilliger Basis und falls notwendig auch anonym melden zu können. In den vergangenen Jahren haben sich die Dimensionen der Digitalisierung zentraler Bereiche der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens sehr verändert.
Der Präsident des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. / BITKOM, Prof. Dieter Kempf erklärt in dem Kontext: "IT-Sicherheit hat heute eine makroökonomische, systemische Bedeutung gewonnen, sie ist zum Standortfaktor geworden.“ Eine im Auftrag des BITKOM durchgeführte Umfrage ergab unter anderen, dass viele Firmen bereits ein oder gar mehrere Angriffe auf ihre IT-Systeme erfahren haben.
Obwohl viele der befragten Unternehmen bereits Ziel von einem oder gar mehreren Angriffen waren haben rund 40 Prozent der Umfrageteilnehmer keinen Notfallplan für IT-Sicherheitsvorfälle parat. Kempf erklärte auf der vom 6. - 10.03.2012 in Hannover stattfindend CeBIT: "Es ist erschreckend, wie viele Unternehmen sich auf IT-Angriffe und Notfälle nur unzureichend vorbereitet haben.“
Jedes vierte Unternehmen würde es sogar vermeiden im Falle eines Hacker-Angriffs mit Polizei und Staatsanwaltschaft zusammenzuarbeiten. Rund drei Viertel der Befragten erklärten, dass bei ihnen die Bereitschaft mit den Behörden zusammenzuarbeiten hoch oder gar sehr hoch sei.
Erfahrungsgemäß, scheuen allerdings viele Betroffenen aus Angst vor Image-Verlust und Reputation, beispielsweise mit der Polizei zusammenzuarbeiten. Der BITKOM- Präsident Prof. fordert: "Um alle Beteiligten schützen zu können, brauchen wir Informationen über konkrete, aktuelle IT-Angriffe.“ Links zum Thema:
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