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Virtuelle Ermittler agieren in sozialen Netzwerken
Veröffentlicht am Freitag, 15.Juli 2011 von Redaktion


Deutsche Ermittlungsbehörden nutzen seit geraumer Zeit auch soziale Netzwerke für ihre Ermittlungsarbeit. In den vergangenen 24 Monaten sollen sogenannte virtuelle Ermittler in sozialen Netzwerken, wie beispielsweise Facebook, Studi-VZ sowie auch Wer-kennt-wen als verdeckte Ermittler aktiv geworden sein. Für ihre Ermittlungsarbeit schlüpfen die Beamten unter Umständen auch in falsche Identitäten.



Soziale Netzwerke gehören mittlerweile für viele User zum Alltagsleben dazu. Auch deutsche Ermittlungsbehörden haben derweilen das Internet und soziale Netzwerke für ihre Ermittlungsarbeit entdeckt. Auf eine Anfrage der Linken soll die Bundesregierung erklärt haben, dass das Bundeskriminalamt, die Bundespolizei und auch der Zoll durchaus soziale Netzwerke für ihre Ermittlungsarbeit nutzen.

Die sogenannten virtuellen Ermittler schlüpfen bei Bedarf in eine falsche Identität um als verdeckter Ermittler in den sozialen Netzwerken ermitteln zu können. In den vergangenen 24 Monaten sollen sogenannte virtuelle Ermittler in sozialen Netzwerken aktiv geworden sein. In einer Antwort der Bundesregierung heißt es: "Das BKA setzt für eine längerfristige, gezielte Teilnahme an der Kommunikation in sozialen Netzwerken, nach Anordnung der Staatsanwaltschaft, sogenannte "virtuelle Ermittler“ ein.

Des Weiteren wird erklärt: Die 3 Ermittlungsbehörden "Nutzen bei der Kriminalitätsbekämpfung fallbezogen unter anderem offen zugängliche Informationen aus sozialen Netzwerken. Es wird keine systematische und anlassunabhängige Recherche in sozialen Netzwerken durchgeführt." Darüber hinaus wird auch darauf hingewiesen, dass die Behörden über keine spezifischen Organisationseinheiten verfügen, welche die Aufgabe haben, in sozialen Netzwerken zu ermitteln.

Im Rahmen der virtuellen Ermittlungsarbeit könnte das Bundeskriminalamt als zweiten Schritt von dem jeweiligen Provider die offiziellen Personalien der Zielperson anfordern. Die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Ulla Jelpke argumentiert: "Virtuelle verdeckte Ermittler haben in sozialen Netzwerken nichts verloren. Ihr Einsatz verstößt gegen das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung." Genaue Angaben darüber, wie die virtuellen Ermittler in der Vergangenheit in den unterschiedlichen sozialen Netzwerken agiert haben wurden von der Bundesregierung nicht preisgegeben.


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