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Vorgebliche WhatsApp Desktop Angebote sollen Malware verteilen
Veröffentlicht am Montag, 10.März 2014 von Redaktion


Nachdem Mark Zuckerberg den populären Kurznachrichtendienst WhatsApp für 19 Milliarden Dollar gekauft hat versuchen offenbar Cyberkriminelle den beliebten Messenger für ihre kriminellen Machenschaften zu nutzen und bieten eine vorgebliche Desktop-WhatsApp-Version an. Internet-Nutzer, welche eine Desktop-WhatsApp-Version angeboten bekommen sollten sich bewusst sein, dass es aktuell keine offizielle Version für den Computer gibt und dieses ein Betrugsversuch ist.



Der populäre Kurznachrichtendienst WhatsApp erfreut sich seit einigen Jahren bei Nutzern internetfähiger Telefone zunehmender Beliebtheit. Nachdem der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg den beliebten Dienst für 19 Milliarden Dollar gekauft hat versuchen offenbar Cyberkriminelle den Kurznachrichtendienst für ihre kriminellen Machenschaften zu nutzen.

Aktuell bieten Betrüger sowohl für Windows als auch Mac vorgebliche WhatsApp-Versionen an. Internet-Nutzer, welche eine Desktop-WhatsApp-Version angeboten bekommen, sollten sich bewusst sein, dass es aktuell keine offizielle Version gibt und das es sich bei dem Angebot um einen Betrugsversuch handelt. Cyberkriminelle versuchen via Spam-Mail sowohl Windows- als auch Mac-Nutzer dazu zu bringen eine vorgebliche Desktop-WhatsApp-Testversion auf ihren Rechner zu installieren.

Der Virenschutz-Spezialist Trend Micro hat die Downloads, welche in den Spam-Mails beworben werden, bereits untersucht und festgestellt, dass es sich um Trojanische Pferde handelt, welch zu der Familie "TROJ_BANLOAD.YZV" gehören. Die "TROJ_BANLOAD.YZV"-Familie ist dafür bekannt, dass diese meist als Trojan-Downloader für Banking-Malware eingesetzt werden. Folgt ein potentielles Opfer der Aufforderung der Betrüger und versucht die vorgebliche Desktop-WhatsApp-Testversion auf seinem Rechner zu installieren schnappt die Falle der Betrüger zu und der User lädt sich den digitalen Schädling "TSPY_BANKER.YZV" herunter.

Die Malware ist in der Lage sowohl Benutzernamen und Passwörter als auch Zugangsdaten für das Online-Banking auszuspionieren. Offenbar haben die Betrüger aktuell brasilianische Bankkunden im Visier. Die bisher abgefangenen Spam-Mails sollen in portugiesischer Sprache verfasst sein und rund 80 Prozent der Download-Links-Zugriffe stammen aus Brasilien.

Bisher gibt es keine offizielle Desktop-WhatsApp-Version und offensichtlich bestehen derzeit auch keine Pläne dieses zu ändern. Somit muss jedes WhatsApp-Desktop-Angebot als Betrugsversuch angesehen werden und sollte daher ignoriert werden.


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