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Wie hoch ist die Sicherheit bei Banken
Veröffentlicht am Mittwoch, 08.Juli 2009 von Redaktion
Nach bisher unbestätigten Angaben der Wall-Street-Bank Goldman Sachs soll ein von Mai 2007 bis Mitte diesen Jahres bei dem Unternehmen angestellter Programmierer mit dem Titel des Vice-Presidents, streng geheime Software für Wertpapiergeschäfte an seinen letzten Arbeitstagen gestohlen haben. Bestätigt sich der angebliche und somit spektakuläre Code-Klau, handelt es sich um den absoluten Supergau für das Finanzinstituts.
Der 39-jährige Sergey Aleynikov wurde Freitag verhaftet und nach Zahlung einer Kaution von 750.000 Dollar am Montag wieder in die Freiheit entlassen. Er bestreitet es, die streng geheime Software für Wertpapiergeschäfte gestohlen zu haben. Vorgeworfen wird ihm, dass er die Daten Anfang Juni heimlich heruntergeladen und via Internet nach Deutschland geschafft haben soll.
An seinen letzten Arbeitstagen bei der Wall-Street-Bank Goldman Sachs soll er von dem Institut überwacht worden sein. Es heißt, dass das Unternehmen über besonders ausgefeilte Algorithmen verfüge mit denen ihre Rechner binnen Bruchteilen einer Sekunde entscheiden, welche Wertpapiere ge,- oder verkauft werden. .Experten vermuten, dass der hohe Qualitätsstandard ein Grund dafür ist, dass das Institut sich nach der Finanzkrise schneller als andere Banken erholt hat.
Da solche Codes für Händler auf dem Schwarzmarkt einen unschätzbaren Wert darstellen, werden Investmentbanken in zunehmenden Maße zu Angriffszielen von Hackern. Es wird Herrn Aleynikov nahegelegt für den Eigenhandel solche Daten Anfang Juni heimlich, Schritt für Schritt in ca. 32 Megabytes, an seinem Computer am Arbeitsplatz sowie seinem Laptop heruntergeladen zu haben.
Um die Datentransfers zu verschleiern, soll er angeblich versucht haben die letzten Aktionen von seinen Rechnern zu löschen. Er war bei dem Institut Mitglied eines Teams welches für die Entwicklung und Verbesserung Softwarecodes für den Eigenhandel der Bank verantwortlich ist. Da Banken über Sicherheitskopien verfügen, soll der angebliche Datendiebstahl Aleynikows keinen Einfluss auf das Ergebnis der Bank im zweiten Quartal gehabt haben. Da bleibt die Frage, wie konnte das geschehen, Banken sollen doch über einen teuren Sicherheitsapparat verfügen, damit ihre Geschäftsgeheimnisse vor Übergriffen und Datendiebstahl gesichert sind.
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