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Wiener Forscher haben Software mit menschlichem Gespuer entwickelt
Veröffentlicht am Mittwoch, 16.Juni 2010 von Redaktion


Alle Internet-Nutzer die sich gern mit Freunden und Bekannten zu Online-Chats treffen, werden in absehbarer Zukunft sehr genau überlegen müssen welche Links, die ihnen scheinbar ihr Gesprächspartner geschickt hat, anklicken können und welche nicht. Einem Forscherteam von der technischen Universität in Wien ist es gelungen eine Software zu entwickeln in die das menschliche Gespür implementiert sein soll (KI = künstliche Intelligenz).



Die von den Wiener Forschern entwickelte Software ist in der Lage Unterhaltungen von Chatpartnern abzuhören und sich dazwischen zu schalten. Parallel dazu ist die neu entwickelte Technik imstande die Kontinuität der Unterhaltung zu bestimmen. Von der Software können Nachrichten des Chats verändert sprich manipuliert werden. Bei durchgeführten Versuchen mit der neuen Technik ist es der Software gelungen das Geschlecht der potentiellen Opfer zu ermitteln.

Ebenfalls konnte das Script Fragen stellen und von den Personen selbst eingefügte Webadressen gegen Links zu bösartigen Webseiten auszutauschen. Die Anwendung Honeybot die quasi wie ein Botnetz handelt besitzt die erforderliche Intelligenz, dass sie Gesprächspartner erfolgreich hinters Licht führt und diese dazu bringt unüberlegt zugeschickte Links anzuklicken. Die von dem Forscherteam entwickelte Anwendung Honeybot agiert so menschlich, dass es für Chatpartner schwer bis unmöglich sein wird die Manipulation während des Gespräches zu bemerken.

Alle Internet-Nutzer, die hoffen, dass es eine Technik mit sozusagen menschlicher Sensibilität nicht gibt werden durch die Software des Wiener Forscher-Team eines besseren belehrt. Die Software wurde bereits in umfangreich Testläufen erprobt. Bei den Experimenten mit Honeybot sind 3 von 4 Chattern zu Opfern des Betrugsversuch geworden und haben die eingeschleusten Links geklickt. Somit muss man sagen, dass die Wissenschaftler eine Erfolgsquote von bis zu 76 Prozent erlangen konnten. Vermutlich wird es nun nicht mehr lange dauern und Internet-Kriminelle werden die neu entwickelte Technik für ihre Zwecke missbrauchen.

Um sich und sein System vor Angriffen durch die neue Technik zu schützen sollten Internet-Nutzer in Zukunft sehr genau überlegen ob sie auf Links klicken die ihnen vermeintlich bekannte Chatpartner schicken. Ferner sollten User eine gute und aktuelle Sicherheitssoftware auf ihrem Rechner installiert haben die bösartige Webadressen in Echtzeit erkennt und blockiert.


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