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Zahl der Botnetze um 700 Prozent gestiegen
Veröffentlicht am Freitag, 18.Februar 2011 von Redaktion


Nach einem akuellen Bericht des Antibotnet-Experten Damballa stieg die Zahl der Botnetzwerke im Jahr 2010 um 700 Prozent und dafür verantortlichen seien sowohl Trojaner-Baukits als auch Exploit-Packs. Die Baukästen erlauben des Cyberkriminellen ihre Schadprogramme und Angriffs-Tools mit nur wenigen Mausklicks zu erstellen. Der Preis für einen Baukasten beläuft sich auf 100 bis 1000 US-Dollar.



Der beliebteste Baukasten ist bezogen auf seine Verbreitung das: Bot Alureon oder TDL. Die Sicherheitsfunktionen von MS Windows 7 und Windows Vista 64 Bit kann TDL umgehen. Er kann sich ins System einschleusen. Eine Cyberbande konnte mit Alureon ein Botnetzwerk namens RudeWarlockMob aufbauen. Es war für knapp 15 Prozent der durch Damballa beobachteten Infizierungen verantwortlich.

In Deutschland soll Alureon im ersten Halbjahr 2010 für 33 Prozent der Infektionen verantwortlich gezeichnet haben. Das Botnetzwerk RogueAVBotnet landete auf den zweiten Platz und wurde offenbar für die Verbreitung von Scareware aufgebaut. Der Onlinebanking-Trojaner ZeuS belegt den dritten Platz während Monkif und Kobbface dahinter landen. Das ZeuS-Botnetzwerk der Cyberbande FourLakeRider soll Mitte 2010 rund 1,2 Millionen Zombie-Rechner gezählt haben.

Die zehn größten Botnetze zeichnen sich für knapp 50 Prozent der registrierten Infizierungen verantwortlich. Die Cyberkriminellen nutzen Botnetzwerke vor allem für gezielte Angriffe, Spam-Versand und der Verbreitung von Viren, Trojanern und Würmern. Wer sich vor Botnetzen schützen möchte, der sollte nur mit einer aktuellen Virenschutzsoftware und Firewall im Netz unterwegs sein.

Es sollten keine Mails unbekannter Empfänger geöffnet werden. Denn diese könnten eventuell Trojaner enthalten, wodurch der Rechner dann in ein Botnetzwerk integriert werden könnte.


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