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Zahl der Bots im Jahr 2005 um 175 Prozent gestiegen
Veröffentlicht am Freitag, 31.März 2006 von Redaktion


Nach den aktuellen Statistiken der Virenschutzfirma Panda Software stieg die Zahl der Bots im Jahre 2005 um 175 Prozent auf 100.000 und nehmen mittlerweile einen Anteil von 20 Prozent bei der Malware ein. Wie das SANS Institute berichtet, verursachten Botnetzwerke einen hohen finanziellen Schaden von bedenklichen 100.000 Millionen Euro.


"Auch bei klassischer Malware erfolgt mittlerweile ein Austausch zwischen Malware-Autoren und kriminellen Organisationen. Erst in diesem Monat wurde eine Gruppe von Malware-Programmierern bekannt, die über eine Webseite maßgeschneiderte Trojaner für 990 US Dollar angeboten haben. Der Unterschied bei Bots ist, dass neben dem schadhaften Code an sich, oftmals sogar komplette Bot-Netze verkauft oder vermietet werden. Die Verbreitung und Infizierung übernimmt der Autor der Malware selber, um so ein funktionierendes, fertiges System anbieten zu können. Der Zusammenschluss von beispielsweise 25.000 infizierten Systemen kann somit heute zum Versand von Spam-Mails genutzt werden und morgen dazu eine Webseite zu attackieren. Ein etabliertes Bot-Netz stellt eine lukrative, wiederkehrende Verdienstmöglichkeit dar. Ich wäre nicht überrascht, wenn pünktlich zur Fußball WM die Erpressungsversuche und Attacken gegen Online-Wettbüros dramatisch ansteigen. Es ist nicht auszuschließen, dass bereits spezielle Bot-Netze aufgesetzt sind und nur darauf warten, aktiviert zu werden.", sagte Markus Mertes der Marketing-Direktor von Panda Software.

Bei Bots handelt es sich um kleine gefährliche Programme die sich über IRC oder Mails in einen Rechner einschleichen können. Sobald ein Bot auf einen Rechner installiert ist, kann ein Cyberkrimineller diesen kontrollieren und fernsteuern.

Sollten mehrere Computer mit Bots erobert worden sein, können Cyberkriminelle diese Rechner zu einem Botnetzwerk zusammenschließen und gezielte Angriffe zum Beispiel auf Internet-Portale, Server und Bankseiten starten um an sensible persönliche Informationen wie Passwörter oder Bankdaten zu gelangen.

Auf der Webseite http://www.panda-software.de/PandaWebsite/infos/botnets.exe von Panda Software kann eine Animation angesehen werden wie Botnetzwerke funktionieren.

"Dieses Modell dient zur Aufklärung der User. Um einen großen Fortschritt bei der Bekämpfung dieser Malware Art zu machen, müssen sich Anwender der Gefahr, die von Botnetzen ausgeht, bewusst sein. Dazu sollten sie die Funktionsweise und Absicht von Bots kennen", erklärte Luis Corrons der Direktor der PandaLabs in Bezug auf die Animation.






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