Zahl der Phishing-Angriffe legen um 40 Prozent zu
Veröffentlicht am Donnerstag, 17.November 2005 von Redaktion
Nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) stieg die Zahl der Phishing-Angriffe bei der virtuelle Diebe an sensible Bankendaten gelangen in Deutschland gegenüber dem Vormonat um 90 von 250 auf aktuell 340 Phishing-Fälle angestiegen was einer Zunahme vomn 40 % entspricht. Der finanzielle Schaden für die Kunden stieg schätzungsweise auf 1 Million Euro, berichtete die Zeitung Die Welt heute.
"Doch während zu Beginn der Welle vorwiegend mit E-Mails versucht wurde, die Kunden zur Preisgabe von PIN oder TAN zu bewegen, werden mittlerweile auf die Rechner der Bankkunden bevorzugt sogenannte Trojaner eingeschleust", sagte der Kriminalhauptkommissar Andreas Klingbeil in Bezug auf die gestiegene Zahl der Phishing-Fälle in Deutschland.
Während die Hintermänner die hinter den Phishing-Angriffen stehen zu Anfang durchschnittlich etwa 6.000, bis 12.000 Euro von Bankkonten kassierten gehen die Beträge jetzt auf rund 3.000 Euro zurück wodurch laut Klingbeil vermutlich verhindert werden soll dass der Betrug nicht so schnell entdeckt wird.
Zwar bekomme die Polizei nach Klingbeil zwar an einige Mittelsmänner heran und illegale Überweisungen könnten bei rechtzeitiger Anzeige verhindert werden aber die Männer im Schatten welche alle Fäden bei einem Phishing-Angriff ziehen seien bislang nicht gefangen worden.
"Auf keinen Fall sollte man Überweisungen von einem Internetcafé aus vornehmen.", warnt Kerstin Altendorf die Sprecherin des Bundesverbandes der Banken. "Pharming wird das Phishing ablösen. Wie in den USA werden die Schäden dann weitaus höher als beim Phishing sein.", schätzt Hauptkommissar Klingbeil bezüglich Pharming wo der Kunde auf eine gefälschte täuschend echte nachgebaute Bankseite gelangt und dort zur Eingabe seiner Kontodaten wie PIN-, und TAN-Nummern aufgefordrt wird. Nach Eingabe der Daten landen diese beim Phishing-Angreifer der dann meist die Konten der betroffenen Kunden plündert und mit dem gestohlenen Geld verschwindet.
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