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aktuelle Warnungen besagt Elster-Verfahren birgt Sicherheitsluecken
Veröffentlicht am Montag, 03.Januar 2005 von Redaktion
Das Elster-Verfahren des Finanzamtes weist nach Angaben der Steuerexpertin
Anja Olsok des Branchenverbandes Bitkom schwere Sicherheitslücken auf,
welche es jeden ermöglichen die Steuerdaten von fremden Unternehmen
so zu manipulieren, dass durch finanzielle Schäden angerichtet werden
können, berichtet Spiegel Online in seiner heutigen Ausgabe.
„Damit wird dem Schindluder Tür und Tor geöffnet“,
sagte die Steuerexpertin Anja Olsok von Bitkom. Bei der Steuermeldung
sei auf ein sicheres Verfahren verzichtet worden kritisiert Olsok.
Wenn die Umsatz-, und Lohnsteuer gemeldet werde, müssen sich Firmen
nicht authentifizieren meint die Steuerexpertin womit es jedem möglich
sei diese zu anzumelden, wenn die Steuernummer und Firmen-Name bekannt
ist.
Aufgrund dieser schweren Sicherheitslücken könnten missgünstige
Konkurrenten oder Kunden ohne großen Aufwand überhöhte Lohn-,
oder Umsatzsteuer melden und weil die Finanzämter diese Steuervorauszahlungen
meist per Lastschrift einziehen, drohe Unternehmen dadurch der vorübergehende
Verlust an finanzieller Liquidität.
“Bis der Fehler festgestellt und der Betrag rücküberwiesen
ist, kann es gerade bei mittelständischen Firmen eng werden. Betriebliche
Schäden sind nicht ausgeschlossen“, warnt Anja Olsok. Auch
sei es möglich sehr niedrige Umsätze zu melden, um damit eine
Umsatzsteuerprüfung auszulösen.
Die Finanzämter wollen sich aber Zeit lassen und erst Anfang 2006
das Elster-Verfahren sicherer machen, teilte der Bitkom-Verband mit und
wegen schlechter Verbreitung scheitere der Einsatz einer sicheren digitalen
Signatur bislang.
Die Bitkom hat die Finanzverwaltung nun dazu aufgefordert, sich schneller
aufzurüsten um noch vor 2006 ein sicheres Elster-Verfahren bei der
Steueranmeldung zu ermöglichen.
Bis das Elster-Verfahren sicher sei, empfiehlt die Bitkom den Finanzämtern
die Einzugsermächtigung zu entziehen Die Steuerschuld solle dann
selbst überwiesen werden.
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