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Sparkassen Kunden im Visier von Betruegern
Veröffentlicht am Dienstag, 21.August 2012 von Redaktion
Bislang gerieten Deutsche Banken und deren Kunden eher selten in das Visier der Cyberwelt. Aktuell haben Betrüger offenbar speziell deutsche Bankkunden im Visier. Das Expertenteam von G Data SecurityLabs beobachtet eine Phishing-Kampagne welche speziell deutsche Bankkunden im Visier hat, um deren Kreditkarten-Informationen zu stehlen. Hierfür werden die potentiellen Opfer auf eine täuschend echt nachgebaute Webseite gelockt.
Da sich das Ergaunern von Online-Banking Zugangsdaten in Deutschland bisher für Betrüger nicht gelohnt hat gerieten deutsche Bankkunden bislang eher selten in das Visier von Cyberkriminellen. Darüber hinaus wird durch das Online-Banking Zwei-Wege-Authentifizierungsverfahren einiger deutscher Banken der Geld-Diebstahl erschwert.
Aktuell warnt das deutsche Softwarehaus G Data jedoch vor einer besonders raffinierten Phishing-Kampagne, welche es offenbar speziell auf deutsche Bankkunden abgesehen hat. Um die Kreditkarteninformationen ihrer potentiellen Opfer zu erhalten werden diese vermutlich mittels e-Mail auf eine täuschend echt nachgebaute Webseite gelockt. Vermutlich werden die Mail-Empfänger darin aufgefordert ihre Kreditkarte über den mitgeschickten Link zu aktivieren beziehungsweise nach Wartungsarbeiten zu reaktivieren.
Die von den Betrügern nachgebaute Webseite ist so täuschend echt nachgebaut, dass diese nicht von der Original-Seite zu unterscheiden ist. Bis hin zu den Webeanzeigen und Aktien-Diagramme ist der komplette Inhalt der Original-Seite in die Fälschung eingebaut. Lediglich der Menüpunkt "Kreditkarten“, auf welchen der verbreitete Link auch hinweist, wurde von den Betrügern gefälscht. Sobald der ahnungslose Bankkunde hier seine Daten eingibt, ist dieser in die Falle der Betrüger getappt.
Die Daten werden umgehend an die Kriminellen geleitet. Offenbar sind die Betrüger sogar in der Lage die Gültigkeit der eingegebenen Kreditkartennummer ad hoc zu überprüfen. Sofern eine zu kurze oder zu lange Zahlenkombination eingegeben wird bekommen die Opfer dieses automatisch durch eine Fehlermeldung angezeigt. Berichten zufolge wurden die Sparkassen bereits von dem deutschen Sicherheits-Software-Hersteller Data SecurityLabs über die Methode informiert.
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