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Auf der Aktionaersversammlung wurde der Ruecktritt des Sony Chefs gefordert
Veröffentlicht am Mittwoch, 29.Juni 2011 von Redaktion


Die Datendiebstahlserie, welche Mitte April 2011 bei Sony begann ist noch lange nicht vergessen. Seit einigen Wochen bemüht sich der japanische Konzern das verloren gegangene Vertrauen in das Unternehmen zurück zu gewinnen. Offenbar ist das Vertrauen einiger Aktionäre in die Unternehmenspolitik so sehr erschüttert, dass einige Aktionäre den Rücktritt des Sony Chefs Howard Stringer fordern.



Seit Mitte April 2011 wurde über immer neue Angriffe auf Sony-Webseiten berichtet. Auftakt der Einbruchsserie in die weltweiten Datenbanken des japanischen Konzerns war ein Angriff zwischen dem 17. und 19. April 2011, bei welchem rund 77.000 Kundendaten ausspioniert wurden.

Dieser Datengau veranlasste Sony sein Playstation Network / PSN und den Musikdienst Qriocity für mehrere Wochen komplett von Netz zu nehmen. Schritt für Schritt hat Sony in den vergangenen Wochen seine Dienste wieder online gestellt. Mit allerlei Vergünstigungen und öffentlichen Entschuldigungen der Konzernleitung versucht Sony seit einigen Wochen sein angeschlagenes Image wieder herzustellen.

Offenbar ist das Vertrauen einiger Aktionäre in die Unternehmenspolitik des Konzerns jedoch so sehr erschüttert, dass einige Aktionäre auf der Aktionärsversammlung am 28.Juni 2011 den Rücktritt des Sony Chefs Howard Stringer forderten. Nach Meinung vieler Anteilseigner sollen die aktuell fallenden Aktienkurse des Unternehmens ein Indiz für das angeschlagene Vertrauen in den Konzern sein.

Nach Meinung von Howard Stringer ist hierfür jedoch die Erdbeben-Katastrophe in Japan verantwortlich. In Folge der Naturkatastrophe wurden einige Produktionsstätten zerstört. Der Sony Chef wehrte die Rücktrittforderung ab. Darüber hinaus erklärte der Sony CEO, dass nach wochenlangem Ausfall des PlayStation-Online-Netzwerks mittlerweile wieder etwa 90 Prozent aller Nutzer zurückgekehrt sind.

Nach Ansicht von Howard Stringer ist die Rückkehr der Nutzer ein Beweis dafür, dass das aktuell angeschlagene Vertrauen in den Konzern langsam wieder wächst. Nachdem sich SCEA-Chef Jack Tretton im Rahmen der Sony E3 Pressekonferenz Anfang Juni 2011 nochmals bei allen Kunden und Partnern für den Hacker-Angriff in das PlayStation Network entschuldigt hat, hat sich nun der Sony Chef Howard Stringer im Rahmen der Investoren-Konferenz am 28. Juni 2011 ebenfalls für den Vorfall entschuldigt.

Um vergleichbare Angriffe in Zukunft besser abwehren zu können arbeitet der Konzern verstärkt an dem Ausbau seines Informations-Management-Systems. Der Konzern wird vermutlich noch lange damit beschäftigt sein angeschlagenes Image wieder herzustellen.


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