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Datendieb von SchulerVZ Tod in der Zelle aufgefunden
Veröffentlicht am Montag, 02.November 2009 von Redaktion
Nach Informationen der Berliner Justiz, hat sich der 20 Jährige, der von dem beliebten Online-Netzwerk SchülerVZ Nutzerdaten gestohlen hat, das Leben genommen. Der junge Mann wurde Sonntag vor zwei Wochen von der Polizei verhaftet. Es wird berichtet, dass der aus Erlangen stammende Mann am Samstag in seiner Zelle Tod aufgefunden wurde.
Das Online-Netzwerk SchülerVZ wird maßgeblich von Kindern und Jugendlichen genutzt um sich mit Freunden via Internet auszutauschen oder Fotos hoch zu laden. Der 20-Jährige soll über eine Million Nutzern Daten aus SchülerVZ kopiert haben. In den entwendeten Datensätzen waren Angaben wie Name, Schule, Geschlecht, Alter sowie Profilfotos enthalten. Post- oder E-Mail-Adressen, Zugangsdaten, Telefonnummern oder Fotoalben sollen nicht entwendet worden sein.
Es wird vermutet, dass ein automatisiertes Datensammelprogramm für den Diebstahl genutzt wurde. Der junge Mann wollte damit von die Netzwerkbetreiber VZ, die auch die populären Plattformen StudiVZ und MeinVZ betreiben, um mehrerer Zehntausend Euro erpressen. Der 20-Jährige war wegen des Verdachts auf Datenklau und Erpressung in U-Haft genommen worden. Es heißt, dass er nach seiner Verhaftung den Erpressungsversuch eingeräumt habe.
Es wird berichtete, dass die Polizei den jungen Erlanger am 20. Oktober in den Firmenräumen der VZ-Netzwerke in Pankow festgenommen habe. In einem Blogbeitrag von SchülerVZ drücken die Betreiber ihre Bestürzung über den Tod des jungen Mannes mit folgenden Worten aus: "Heute erreichte uns die folgende traurige Nachricht. Der Tatverdächtige, der versucht hatte, von uns 80.000 Euro zu erpressen, hat sich in der JVA Plötzensee das Leben genommen."
Weiter ist zu lesen: "Wir kennen keine Hintergründe und bedauern diese Entwicklung zutiefst. Allen Angehörigen sprechen wir unser Beileid aus." Der junge Erlanger soll nicht der einzige Hacker gewesen sein, der die Sicherheitsmechanismen des Netzwerks umgangen hat. Es soll mindestens noch einen Hacker geben. Nach eigenen Angaben wurden der netzpolitik.org. über eine Million Datensätze zugespielt.
Mit der Begründung: "um jeglichen Spekulationen zu Ursachen und Hintergründen - die uns nicht bekannt sind - ebenso keinen Platz einzuräumen wie Beleidigungen und Verleumdungen" haben die Betreiber von SchülerVZ die Kommentarfunktion zu ihrem Eintrag deaktiviert.
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