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Datenklau von Angestellten und Lieferanten bei Shell
Veröffentlicht am Dienstag, 16.Februar 2010 von Redaktion


Die Datenskandale scheinen kein Ende zu finden. Derzeit wird von einem Datenverlust bei dem Mineralölkonzern Shell berichtet. Berichten zu Folge sollen Daten von 176.000 Angestellten und Lieferanten, von angeblich besorgten Mitarbeitern, per E-Mail an Aktivisten und Lobbyisten verschickt worden sein.



Bereits im vergangenen Jahr wurden immer wieder Datenskandale bekannt. Es gibt wohl keine Unternehmenssparte, von der nicht mindestens ein Unternehmen in einem Datenskandal involviert war. Die unzähligen, bekannt gewordenen Datenskandale sind vermutlich nur ein Bruchteil derer, die wirklich zu beklagen sind. Derzeit wird über einen Datenskandal bei dem Mineralölkonzern Shell berichtet.

Den Berichten zu Folge sollen 176.000 Daten von Angestellten und von Lieferanten verloren gegangen sein. Angeblich besorgte Mitarbeiter sollen eine Adressliste, mit den besagten Daten, an Aktivisten und Lobbyisten geschickt haben. Die Adressliste, die per E-Mail an Aktivisten und Lobbyisten verschickt wurde, soll Telefonnummern und E-Mail-Adressen enthalten. Die Absender, der gestohlenen Datenlisten geben vor, dass sie die Aktion durchgeführt hätten, um auf die Geschäfte aufmerksam zu machen, die der Mineralölkonzern in Nigeria tätigt.

Die gestohlenen Daten sollen an Lobbyisten und Aktivisten weitergeleitet worden sein, von denen bekannt ist, dass sie dem Unternehmen gegenüber kritisch eingestellt sind. Shell hat bereits den Verlust der persönlichen Daten von 176.000 Mitarbeitern und Lieferanten bestätigt. Ein Empfänger der gestohlenen Daten, der Aktivist John Donovan, hat erklärt, er habe die Daten freiwillig zerstört. Derzeit sollen immer noch Kopien der Daten im Internet erhältlich sein. Angeblich wurden der Datensatz von 176 besorgten Shell-Mitarbeitern verschickt, die auf Geschäfte aufmerksam machen wollen, die der Mineralölkonzern in Nigeria tätigt.

Richard Wiseman, Chief Ethics and Compliance Officer bei Shell schreibt in einer E-Mail an die Mitarbeiter des Mineralölkonzerns, zu dem Vorfall: " Die weltweite Adressliste wurde ohne Genehmigung heruntergeladen und an externe Dritte weitergegeben." Es wird berichtet, dass die Liste etwa ein halbes Jahr alt sei, zwar keine Anschriften enthalte, sondern Telefonnummern und E-Mail-Adressen von 176.000 Angestellten und Lieferanten des Unternehmens.

Der Vorfall wird zur Zeit Untersucht und die zuständigen Datenschutzbehörden sind informiert worden. Bis Dato sind die Täter noch nicht bekannt. Dieser erneute Datenskandal zeigt einmal mehr auf, wie gering die Datensicherheit im Internet ist. Jeder Internet-Nutzer versucht seine Daten bestmöglich zu schützen, aber gegen Datenklau in Unternehmen ist der einzelne User machtlos. Bleibt für jeden einzelnen die Hoffnung, dass er in keinem Unternehmen registriert ist, welches von Datenklau betroffen ist oder wird.






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