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Experten entdeckten Server mit ueber 2 Millionen ausspionierter Netzwerk Daten
Veröffentlicht am Montag, 09.Dezember 2013 von Redaktion
Berichten zufolge haben Sicherheitsforscher einen Server entdeckt, auf welchem unter anderen über 2 Millionen entwendeter Passwörter, von sozialen Netzwerken, gefunden wurden. Ein Großteil der gefundenen Daten sollen Facebook-Nutzern gehören. Darüber hinaus sollen auch Daten gefunden worden sein welche Nutzern von Yahoo, Google, Twitter, LinkedIn beziehungsweise einigen Webseiten zugeordnet werden können.
Laut aktuellen Berichten haben Sicherheitsforscher der Firma Trustwave einen Server mit über 2 Millionen ausspionierter Anmeldedaten für Benutzerkonten verschiedener Plattformen entdeckt. Die gefundenen Nutzerdaten sollen zum Großteil zu Facebook-Accounts gehören. Es sollen auch für Yahoo, Google, Twitter und LinkedIn sowie einige wenige anderer Webseiten Zugangsdaten gefunden worden sein.
Offenbar konnten sich die Hacker unerlaubten Zugriff auf über 1,5 Millionen Benutzernamen und Passwörter verschaffen. Berichten zufolge wurden die Account-Daten von 318.121 Facebook-, 59.549 Yahoo-, 54.437 Google- sowie 21.708 Twitter-Nutzern auf dem Server gefunden.
Offenbar haben die Sicherheitsforscher Anmeldedaten für e-Mail-Adressen, FTP-Accounts und Remote-Desktops gefunden. Bisher konnte noch nicht geklärt werden wie die Daten in die Hände der Hacker gerieten. Rund 97 Prozent der gefundenen Informationen stammen vermutlich von Computern aus den Niederlanden. Offenbar wurden Informationen entdeckt, welche von Rechnern aus 102 Ländern stammen, darunter sollen sich auch Informationen von deutschen Rechnern befinden.
Es wird vermutet, dass Cyberkriminelle aus Russland die gefundenen Daten mit einem Botnetz, names Pony ausspioniert haben. Bisher ist jedoch noch ungeklärt, wie es den Angreifern gelingen konnte die Daten auszuspionieren. Als mögliche Angriffsszenarien werden sowohl Keylogger beziehungsweise ähnlich agierende Malware oder auch Phishing-Webseiten genannt, welche Daten ausspionieren.
Dieser Fall zeigt erneut, dass viele Internet-Nutzer die Sicherheit ihrer persönlichen Daten immer noch nicht ernst nehmen. Wer seine Daten bestmöglich vor unerlaubten Zugriff schützen möchte sollte ein möglichst schwer zu knackendes Passwort wählen. In dem Kontext weisen wir darauf hin, dass ein Passwort keinen Sinn ergeben muss. Jede Anwendung sollte aus Sicherheitsgründen ein eigenes Passwort erhalten, welches aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen sollte.
Wer seine Daten bestmöglich vor Angriffen schützen möchte sollte seine Passwörter in regelmäßigen Abständen neu generieren. Gegen den Datendiebstahl bei einem Anbieter ist der einzelne Nutzer zwar machtlos, doch zu einfache Passwörter erleichtern die Angreifern ihre kriminelle Arbeit. Im aktuellen Fall werden als die 10 meist gefundenen Passwörter
1. 123456 (15.820 Mal)
2. 123456789 (4.875 Mal)
3. 1234 (3.135 Mal)
4. password (2.212 Mal)
5. 12345 (2.094 Mal)
6. 12345678 (2.045 Mal)
7. admin (1.991 Mal)
8. 123 (1.453 Mal)
9. 1 (1.224 Mal)
10. 111111 (1.046 Mal)
genannt. Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass simple Zahlenfolgen sowie das Wort Passwort oder Admin keinen ausreichenden Schutz für persönliche Daten darstellen. User, welche für ihren Account eines der meistgenutzten Passwörter gewählt haben sollten möglichst zeitnah ein neues Passwort generieren.
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