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Facebook setzt PhotoDNA von Microsoft gegen kinderpornografische Inhalte ein
Veröffentlicht am Montag, 23.Mai 2011 von Redaktion


Die vergangenen Jahre haben leider gezeigt, dass das Internet von Kriminellen auch für die Verbreiterung von kinderpornografischen Inhalten genutzt wird. Microsoft hat gemeinsam mit einem Experten für digitale Aufnahmen des Dartmouth College die Technologie "PhotoDNA" entwickelt, mit welcher im Internet hochgeladene Bilder auf kinderpornografische Inhalte untersucht werden können. Nach eigenen Angaben, soll es bisher noch keine falschen Einstufungen gegeben haben.



Dass das Internet auch ein Tummelplatz für viele Kriminelle ist, ist weitgehend bekannt. Um die Verbreitung von Bildern mit kinderpornografischen Inhalten zu unterbinden hat Microsoft gemeinsam mit einem Experten für digitale Aufnahmen des Dartmouth College die Technologie "PhotoDNA" entwickelt und diese bereits dem National Center for Missing and Exploited Childre / NCMEC kostenfrei überlassen.

Facebook möchte nun mit "PhotoDNA" dafür sorgen, dass auf dem sozialen Netzwerk die Verbreitung von Bildern mit kinderpornografischen Inhalten unterbunden wird. Bisher wurde "PhotoDNA" bereits in der Suchmaschine Bing von Microsoft so wie der Online-Speicherlösung SkyDrive eingesetzt. Nach eigenen Angaben des Redmonder Software-Herstellers ist Facebook der Erste welcher sich der Partnerschaft mit Microsoft und NCMEC anschließt.

Der Softwaregigant hofft, dass nun auch andere Unternehmen dem Facebook-Beispiel folgen. Auch Fotos welche bei Hotmail über SkyDrive hochgeladen werden, werden bereits per "PhotoDNA" auf kinderpornografische Inhalte untersucht. Bisher sollen bereits über 2 Milliarden Bilder mit der neuen Technologie ausgewertet worden sein. So konnten auf der hauseigenen Suchmaschine von Microsoft Bing 1.500 Bilder und auf SkyDrive 1.000 Bilder als Kinderpornographie ermittelt werden.

Nach eigenen Angaben, soll es bisher noch keine Fehleinstufungen gegeben haben. Die Erfahrungen des US-Softwareherstellers bestätigen, dass einmal im Internet hochgeladene Fotos über Jahre oder gar Jahrzehnte dort abrufbar sind. Was einmal im Internet veröffentlicht ist, ist jederzeit weltweit abrufbar und nur schwer bis gar nicht wieder zu löschen. Seit 2002 hat das NCMEC circa 49 Millionen Fotos und Videos auf kinderpornografische Inhalte untersucht. Allein 2010 wurden 13 Millionen hochgeladenen Fotos und Videos auf kinderpornografische Inhalte untersucht.

Traurige Quintessenz der Analysen ist, dass die Opfer in den vergangenen Jahren immer jünger geworden sind. 67 Prozent der ermittelten Opfer hatten noch nicht einmal die Pubertät erreicht und 10 Prozent der Opfer waren noch sogar noch Kleinkinder. Man kann nur hoffen, dass mit "PhotoDNA" weltweit möglichst viele Täter enttarnt werden und eine gerechte Strafe erhalten.


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