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G Data entdeckt neuen Trojaner Ares
Veröffentlicht am Donnerstag, 18.November 2010 von Redaktion
Die Virenschutzfirma G Data hat nach eigenen Rechnern einen neuen Trojaner mit dem Namen Ares entdeckt und dieser soll in den nächsten Wochen auf dem Untergrund-Markt im Netz kommen. Der Trojaner wird als Nachfolger von Zeus bezeichnet, da er genauso modular aufgebaut ist und von den Cyberkriminellen für unterschiedlichste Angriffsformen genutzt werden kann.
Die Gefahr ist nach Angaben von G Data sehr groß und die Sicherheitsexperten rechnen mit einer starken Verbreitung. „Ares bietet auch Einsteigern in die Untergrundökonomie einfach die Möglichkeit, Schadprogramme über Webseiten zu verbreiten. Da dieser Schädling sehr viele Variationen bietet, ist er praktisch für jedes Angriffsziel verwendbar. Wir erwarten, dass über das neue Framework nicht nur Online-Banking-Trojaner verbreitet werden.“, erklärte Ralf Benzmüller, der Leiter der G Data SecurityLabs ist in Bezug auf den neuen Trojaner.
In einem Untergrundforum hat der Programmierer des virtuellen Störenfrieds eine Beschreibung zu Ares veröffentlicht. Demnach sei Ares nicht nur auf Banking ausgerichtet und habe das gleiche Potential wie Zeus und SpyEye. Wie er weiter schreibt, kann Ares den Wünschen des Kunden entsprechend angepasst werden. Neben dem Trojaner wird ein Entwickler-Tool angeboten, welches vertrauenswürdige Entwickler kostenfrei erhalten.
Wenn Ares-Module an Dritte verkauft werden, so muss der Entwickler eine Lizenzgebühr an den Ares-Erfinder zahlen. Jeder andere muss für das System einen Preis von 6.000 US-Dollar zahlen und für 850 US-Dollar kann ein Sparpaket erworben werden, wo zuvor gekaufte Ares-Module integriert werden können. Die Zahlung erfolgt über den anonymen Bezahldienst WebMoney wodurch der Käufer noch der Verkäufer seine Identität bekannt geben muss. Laut den Sicherheitsexperten werden nach dem Verkaufsstart bald verschiedene Varianten von Ares im Umlauf sein.
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