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Internetkriminelle passen ihre Spam Mails sprachlich lokal an
Veröffentlicht am Dienstag, 05.Januar 2010 von Redaktion


Dass der grösste Anteil der im Internet verschickten E-Mails unerwünschte Werbemails sind, ist hinlänglich bekannt. Sicherheitsexperten stellten fest, dass die Spamversender ihre Taktik verändert haben. War die überwiegende Zahl der Spam Mails bis Dato mit englischsprachiger Betreffzeile versehen, werden Spam Mails nun zunehmend Zielgruppen spezifisch und sprachlich lokal angepasst verschickt.



Internetkriminelle suchen immer nach neuen Wegen um an ihr angestrebtes Ziel zu gelangen. Dieses Streben immer mehr Internetnutzer zu ihren Opfern zu machen, lässt sie nach immer neuen Wegen suchen. Derzeit haben Sicherheitsexperten festgestellt, dass weniger Werbe Mails mit englischsprachigen Betreffzeilen verschickt werden.

Vielmehr werden zunehmend Werbe-Mails oder besser gesagt Werbe-Müll zielgruppenspezifisch, an Sprache und Region angepasst, an kleinere Verteiler verschickt. Während im Frühjahr des vergangenen Jahres noch 55,6 Prozent unerwünschte Werbe-Mails mit einer englischsprachigen Betreffzeile versehen waren, wurde im Dezember 2009 ein rückläufiger Trend beobachtet.

Im Dezember sank die Zahl der Werbemails mit englischsprachiger Betreffzeile auf unter 40 Prozent, genauer auf 39,7 Prozent. Experten stellten fest, dass zur gleichen Zeit sich der Anteil an Spam-Mails in anderen Sprachen fast verdoppelt hat. Derzeit sind Deutschland, Österreich und der Schweiz eine Erhöhung auf 19,5 Prozent an deutschsprachigen Werbe-Mails zu verzeichnen.

Auch in anderen Ländern, wie zum Beispiel Frankreich, Spanien und Italien, ist eine Veränderung, Beziehungsweise eine Verdoppelung der Sprache angepasster Spam-Mails und somit der unerwünschten Werbe-Mails zu verzeichnen. Die veränderte Taktik der Spam-Mail-Versender wird seit einigen Wochen von Fachleuten beobachtet. Die derzeit beobachteten lokalisierten Spam-Attacken werden von vielen Spam-Filtern nicht erkannt.

Viele Spam-Filter filtern nach Volumen-Kriterien und sind so konzipiert, dass die Spam-Wahrscheinlichkeit mit der Menge an gleichen Nachrichten steigt. Mit der neu angewandten Taktik können daher derzeit noch viele Spam-Filter ausgetrickst werden. Um sein System zu schützen, sollte jeder Internet-Nutzer Mails von unbekannten Absendern ungeöffnet in den virtuellen Papierkorb verschieben.






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