|
Kaspersky veroeffentlicht Juni Malware Liste
Veröffentlicht am Mittwoch, 07.Juli 2010 von Redaktion
Der Sicherheits-Software-Hersteller Kaspersky Lab hat seine monatliche Liste der meist verbreiteten Schädlinge für den Juni 2010 vorgestellt. In der monatlich erscheinenden Schädlings-Liste des Antivirus-Hersteller werden neben den häufigsten Schädlingen auch jene Schadprogramme gelistet die im Internet am weitesten verbreitet sind.
Die Juni-Malware-Liste hat sich im Vergleich zum Mai kaum verändert. Auf den Positionen 1 bis 4 sind mit verschiedenen Conficker-Versionen und dem Virus Sality ( quasi alte Bekannte) aufgeführt. Der Wurm Conficker tauchte im Oktober 2008 das erste mal auf und ist auch unter den Namen Kido, Downup, Downadup, Dumprep und Worm.Win32/Conficker bekannt. Auf Platz 5 ist der Neueinsteiger Exploit.JS.Agent.bab gelistet.
Position 11 wird von dem P2P-Wurm Palevo belegt. Palevo verbreitet sich über File-Sharing-Netze. Hierzu gehören zum Beispiel BearShare, iMesh, Shareaza oder auch eMule. Der P2P-Wurm Palevo ist in der Lage sensible Daten, die ein Internet-Nutzer in den Browser eingibt, auszuspähen. Ferner besitzt der Schädling die Fähigkeit Download-Links über Instant Messenger zu verschicken, sich selber multipel in Netzlaufwerke zu kopieren sowie auch mittels eines Autorun-Schädlings USB-Sticks zu infizieren.
Im Gegensatz zu der recht konstanten Malware-Liste sind in der Liste der am weitesten verbreiteten Internet-Schädlinge einige Veränderungen aufgeführt. Auf Platz eins der am weitesten verbreiteten Schädlinge hat der bisherige Tabellenführer Trojan-Clicker.JS.Iframe.bb seinen ersten Rang erfolgreich verteidigt. Position 2 nimmt in dieser Liste der bereits schon auf der Malware-Liste auf Platz 5 positionierte Exploit.JS.Agent.bab ein. Der Schädling Exploit.JS.Agent.bab wurde im vergangenen Monat 340.000 identifiziert. Um ein System zu kompromittieren nutzt Exploit.JS.Agent.bab eine Lücke im Internet Explorer aus.
Sobald der Schädling einen Rechner infiziert hat lädt dieser weitere Schädlinge aus dem Internet nach. Unter den nachgeladenen Schädlingen befindet sich auch ein Rootkit. Unter die Top 20 der am weitesten verbreiteten Internet-Schädlinge haben es auch einige PDF-Exploits geschafft. Die PDF-Exploits versuchen bereist behobene Sicherheitslücken im Adobe Reader auszunutzen. Auf den Rängen 6, 8 und 14 sind 3 Versionen des Exploit.JS.Pdfka gelistet.
Auch im Juni sind wieder einige sogenannte Fake-Antivirenprogramme oder auch Scareware auf der Liste der am weitesten verbreiteten Internet-Schädlinge aufgeführt. Auch wenn der chinesische Anteil der Malware-Angriffe von über 50 Prozent auf 21,3 Prozent gesunken ist, kommen nach wie vor immer noch die meisten Angriffe aus China.Die Positionen 2 bis 5 nehmen Russland, Indien, die USA und Vietnam ein. Deutschland liegt mit 3,5 Prozent auf Platz 6. Links zum Thema:
letzten News
DSGVO Besonnenheit statt Panik
Schaedlinge im Netz So wird trotzdem sicher gesurft
Gefahren aus dem Internet erkennen und vorbeugen
Navigationsgeraete werden zunehmend von Smartphone und Tablet PC abgeloest
Kommentar:
|
| |
|