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Negatives nimmt laut Cybercrime 2010 zu
Veröffentlicht am Montag, 04.Juli 2011 von Redaktion


In den vergangenen Jahren ist das Internet mehr und mehr in das geschäftliche wie auch private Leben eingebunden worden. Diese zunehmende Nutzung des noch recht jungen Mediums hat nicht nur positive Seiten. Aktuelle Umfragen des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. / BITKOM sowie das Lagebild "Cybercrime 2010" des Bundeskriminalamtes / BKA beweisen, dass die Internetkriminalität zu nimmt.



Das Internet ist seit einigen Jahren aus dem geschäftlichen wie auch dem privaten Leben nicht mehr wegzudenken. Diese Veränderung ist auch der Cyberwelt nicht verborgen geblieben. Dass die Internetkriminalität immer weiter zunimmt beweisen aktuelle Zahlen des BITKOM sowie das Lagebild "Cybercrime 2010" des Bundeskriminalamtes / BKA.

Im Jahr 2010 machten 43 Prozent der Internetnutzer negative Erfahrungen im Internet. Vertraut man den aktuellen Zahlen des BITKOM, so ist diese Bilanz der Negativerfahrungen aktuell bereits auf 70 Prozent aller deutschen User ab 14 Jahren angewachsen. 47 Prozent der Befragten gaben an, dass sie von Viren und anderen Schadprogrammen attackiert wurden.

Somit stehen Viren und andere Schadprogramme an erster Stelle der Attacken und 25 Millionen User waren bereits von Ziel eines Angriffs. Im Vergleich zum Jahr 2010 wurde hier eine Steigerung von 43 auf 47 Prozent registriert. Darüber hinaus belegt das Umfrageergebnis des BITKOM unter anderen auch, dass die Angst vor Internet-Kriminalität enorm zugenommen hat. Während sich 2010 bereits 75 Prozent der User bedroht fühlten, so ist diese Zahl aktuell um weitere 10 Prozent auf 85 Prozent angestiegen.

Dieser unerfreuliche Trend wird auch von der Polizeilichen Kriminalstatistik / PKS bestätigt. Im Jahr 2010 ist die Zahl der erfassten Internetbetrugsfälle um 19 Prozent auf rund 60.000 gestiegen. Bei knapp 50 Prozent der registrierten Computerkriminalitätsfälle handelte es sich um Phishing von Onlinebanking-Daten oder aber den missbräuchlichen Einsatz von Kreditkartendaten.

Die aktuelle Bedrohungslage wird von Stefan Ortloff, dem Viren-Analyst bei Kaspersky Lab ähnlich diagnostiziert. Stefan Ortloff erklärt: "Cyberkriminelle sind gut organisiert und reagieren immer schneller. Sie nutzen beispielsweise jeden größeren Trend in den Medien aus, um durch manipulierte Suchmaschinenergebnisse Nutzer auf Malware streuende oder Phishing-Seiten zu locken.

Viele Nutzer bewegen sich dabei ohne Virenschutz im Netz oder surfen mit fehlenden Sicherheitsupdates für Betriebssystem und Anwendungssoftware. So ist es wenig verwunderlich, dass viele Nutzer Opfer von so genannten Drive-by-Downloads werden und sich unbemerkt zum Beispiel mit Banking-Trojanern infizieren. Im letzten Jahr ist der Anteil der Phishing-Mails im gesamten Spam-Aufkommen leicht gestiegen. Durch Social-Engineering-Verfahren, wie sie oft bei Phishing eingesetzt werden, gelangen die Kriminellen so immer noch sehr häufig an sehr sensible (Bank-)Daten – ein gesundes Misstrauen der Nutzer kann speziell dabei bereits Schaden abwehren.


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