THEMEN

Online Gamer im Visier von Internet Kriminellen
Veröffentlicht am Donnerstag, 22.April 2010 von Redaktion


Online Gamer gibt es im Internet immer mehr. Allein bei World of Warcraft (WoW) sollen mehr als 9 Millionen Menschen spielen. Internet-Kriminelle beobachten alle Aktivitäten im Internet sehr genau. Neue Trends werden von Kriminellen sehr schnell aufgenommen um sie für ihre Zwecke zu missbrauchen. Eine aktuelle Umfrage ergab, dass fast jeder Dritte Online Gamer bereits ins Visier von Internet-Kriminellen geraten ist.



Nicht wenige Gamer verbringen in der Woche viele Stunden mit Online Spielen. Hier setzen Kriminelle für ihre Attacken an. Das Repertoire der Kriminellen ist sehr umfangreich. Die Kriminellen versuchen ihre Angriffe über gefälschte Spiele-Seiten wo versucht wird die Spieler herauf zu locken. Auch über infizierte Dateien in P2P-Tauschbörsen ist schon seit Jahren einer der Hauptverbreitungswege für Malware. Auch vor gezielten Angriffen auf Online-Gaming-Accounts schrecken sie nicht zurück. Analysen von G Data Steam- und WoW-Accounts sind besonders gefragt und werden in entsprechenden Untergrundforen bis zu 50 Euro pro Account gehandelt.

G DATAs Sicherheitsfachleute gehen davon aus, dass die Täter es nicht nur auf die Spiele-Accounts abgesehen haben. Der G Data Security-Evangelist, Herr Eddy Willems sagt zu dem Problem: "Der Handel mit gestohlenen Spiele-Accounts ist eine Seite der eCrime-Medaille. Die Täter haben es aber auf weit mehr abgesehen: Infizierte Gamer-PCs sind wahre Hochleistungs-Zombies für die Betreiber von Botnetzen und werden beispielsweise für DDoS-Attacken eingesetzt oder als Spam-Schleudern ver-mietet. Gezielte Attacken auf Gamer und die Gaming-Community haben nach unseren Analysen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Online-Spieler stehen somit klar in der Schusslinie der eCrime-Community.

Eine im März von G Data durchgeführte Blitzumfrage von 1.265 Gamern ergab, dass über 70 Prozent der Befragten zwischen 18 und 34 Jahre alt sind und somit als Vielspieler eingestuft werden müssen, da sie in der Woche über 10 Stunden Online-Spiele spielen. Ein Großteil der Befragten Gamer sind sich der Gefahren durch Internet-Kriminelle durchaus bewußt. 60 Prozent, der an der Umfrage beteiligten Online-Spieler, nutzen zumindest kostenlose Software für ihr System. Es ist unverständlich, dass es immer noch Internet Nutzer gibt, welche ohne jegliche Sicherheitssoftware ins Internet gehen.

Bei den Online-Spielern, die im März bei der Blitzumfrage von G Data Gaming befragt wurden, gaben 8 Prozent an, dass ihr System ohne jegliche Sicherheitssoftware sei. Herr Eddy Willems sagt zu dem Problem das von vielen unterschätzt wird: "Viele Anwender, die auf kostenlose Sicherheitslösungen setzen, sind über die Leistungsfähigkeit dieser Programme nur unzureichend informiert. So ist vielen kaum bekannt, dass wichtige Security-Komponenten oftmals nicht eingebaut sind. Ein Beispiel sind fehlende Technologien zur Abwehr webbasierter Angriffe, wie http-Scanner zur Abwehr von Infektionen durch Drive-by-Downloads. Wer hier am falschen Ende spart, riskiert leichtsinnig seine gesamte Online-Identität an Kriminelle zu verlieren."

Es sollte jedem Internet-Nutzer bewußt sein wie wichtig es ist, dass er sein System durch eine gute Sicherheitssoftware schützt und alle angebotenen Sicherheitsupdates zeitnah installiert.


Links zum Thema:



letzten News

  DSGVO Besonnenheit statt Panik
 
  Schaedlinge im Netz So wird trotzdem sicher gesurft
  Gefahren aus dem Internet erkennen und vorbeugen
  Navigationsgeraete werden zunehmend von Smartphone und Tablet PC abgeloest

Kommentar:
Kommentare werden erst geprüft und dann freigeschaltet.

erlaubter HTML Code:
<b> <i> <em> <br> <strong> <blockquote> <tt> <li> <ol> <ul>
Security Code Security Code
  VIREN TICKER
weitere Informationen:
House Call Anti Virus
Symantec