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Rewe Hacker auf der Flucht
Veröffentlicht am Montag, 08.August 2011 von Redaktion
Nachdem am Montag dem 18. Juli 2011 über 50.000 Rewe-Kunden-Daten online gestellt wurden ist es der Kölner Polizei nun offenbar gelungen den Hacker zu identifizieren. Bei dem Verdächtigen soll es sich um einen 23-jährigen jungen Mann handeln, welcher am Niederrhein in Issum wohnt. Derzeit soll sich der mutmaßliche Täter offenbar auf der Flucht befinden.
Mitte Juli 2011 wurde die Handelskette Rewe Ziel eines Hackerangriffs, bei welchem Mailadressen, Namen und Passwörter von Kunden des Unternehmens ausspioniert und anschließend online gestellt wurden. Nun ist es der Kölner Polizei offenbar gelungen den mutmaßlichen Täter zu identifizieren. Bei dem Hacker soll es sich um einen 23-jährigen jungen Mann handeln, welcher am Niederrhein in Issum wohnt.
Der mutmaßliche Täter soll sich aktuell auf der Flucht befinden. Obwohl das Sicherheitsleck recht schnell von dem Konzern geschlossen wurde, so kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich noch weitere Personen unerlaubten Zugriff auf Kundendaten der Handelsgruppe verschafft haben. Der Verdächtige hatte eine Anleitung zum Kompromittieren der Rewe-Server im Internet veröffentlicht. Bei einer Wohnungsdurchsuchung am Freitag den 5. August 2011 konnte die Polizei umfangreiches Datenmaterial sicherstellen, welches nun ausgewertet wird.
Der Verdächtige, gegen welchen die Polizei derweil wegen Einbruchsdiebstahls einen Untersuchungshaftbefehl erwirken konnte, wurde von den Ermittlern bei der Wohnungsdurchsuchung nicht angetroffen. Die Polizei fahndet derzeit nach dem mutmaßlichen Täter. Unterdessen gibt es erste Opfer die berichten, dass Unbefugte ihre Daten zum Einkauf im Internet missbraucht haben. In dem Kontext sollen bereits erste Strafanzeigen vorliegen. Bei den im Juli 2011 entwendeten Rewe-Kundendaten soll es sich um Daten von Mitgliedern von Tauschbörsen für Tier-Bilder und Fotos der Frauen-Fußballweltmeisterschaft handeln.
Sensible Daten wie Kreditkartendaten oder Bankverbindungen sollen nicht gestohlen worden sein. Allen Rewe-Kunden welche von dem Datenklau betroffen sind wird empfohlen, den entsprechenden Zugangscode zeitnah zu ändern. Falls das Passwort welches für die Rewe-Tauschbörse genutzt wurde auch noch bei anderen Onlinediensten eingesetzt wird, so sollte dieses zur eigenen Sicherheit vor Identitätsdiebstahl umgehend bei allen Anwendungen geändert werden.
Aus Sicherheitsgründen sollte ein Passwort aus mindestens acht Zeichen bestehen. Hierbei sollte immer eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen gewählt werden. Jedes Passwort sollte aus Sicherheitsgründen für lediglich einen Dienst genutzt werden. Ferner empfiehlt es sich mindestens einmal pro Monat alle Passwörter zu ändern / erneuern.
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