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Spionage Wurm Stuxnet bei Siemens entdeckt
Veröffentlicht am Freitag, 17.September 2010 von Redaktion


Der Spionage-Wurm Stuxnet ist für die Ausspionierung von Industrieanlagen programmiert worden. Der virtuelle Datendieb hat Industrieanlagen als Ziel und sorgte bei Sicherheitsexperten für jede Menge Überraschungen.



Der Technologiekonzern Siemens hat nun mitgeteilt, dass der Wurm in 14 der eigenen Fabriken entdeckt wurde. Der Stuxnet-Wurm wurde so erstellt, dass er auf die Siemens-Software WinCC zielt und sucht sich in Firmen daher Rechner auf denen besagtes Programm vorhanden ist. Die Software dient zum Beispiel dazu die Produktionsanlagen in zahlreichen Industriebranchen zu steuern.

Der digitale Störenfried ist dazu in der Lage die fest eingestellten Zugangsdaten der dazu zählenden Datenbanken zu erkennen. Stuxnet kann sowohl Firmendaten ausspionieren als auch Industrieanlagen umprogrammieren. Laut den Angaben eines Konzernsprechers zufolge entdeckte die Firma den Wurm in 14 aktiven Anlagen.

Jedoch verursachte Stuxnet dort keine Schäden und ebenso sind keine Fehlfunktionen ausgelöst worden. Die Programme Siemens WinCC und die Programmiersoftware Step7 steuern und überwachen SCADA-Systeme, die in Deutschland als SPS-Systeme bekannt sind. Neben Siemens entdeckten auch andere deutsche Firmen den gefährlichen Wurm auf ihren Computeranlagen.

Wie Microsoft berichtet werden vier bislang unbekannte Sicherheitslecks in Windows von Stuxnet ausgenutzt. Eines dieser Sicherheitslecks ist die LNK-Lücke, die von der weissrussischen Virenschutzfirma VirusBlokada entdeckt worden war. Microsoft konnte mit dem monatlichen Patch eine zweite Sicherheitslücke beheben. Die zwei letzten Sicherheitslecks sollen noch geschlossen werden.


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