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Steuerfahnder in NRW kontrollieren verstaerkt Onlinehaendler
Veröffentlicht am Dienstag, 24.August 2004 von Redaktion
Zwanzig Steuerfahnder des Finanzministeriums nehmen verstärkt Onlinehändler auf den großen Handelsplattformen ins Visier, die keinerlei Umsatzsteuer an das Finanzamt entrichten.
Die Steuerfahnder gehen verstärkt solchen Händlern besonders bei Ebay nach, die 200.000 Euro Umsatz als Privatverkäufe ausgeben und dort sei es klar dass etwas nicht stimmen könne, allerdings seien nur bei 5 % bis 10 % der überprüften professionellen Onlinehändler gewisse Unregelmäßigkeiten ans Tageslicht getreten.
Bundesweit wird der Verlust an nicht gezahlter Umsatzsteuer durch Steuerbetrüger auf jährlich 20 Milliarden Euro geschätzt.
Im Vorjahr konnten die Steuerfahnder dem Staat fast 500 Millionen Euro an nicht entrichteten Steuern sichern und dies ist der bisher höchste Wert in den letzten fünf Jahren.
Die Betriebsprüfer in Nordrhein-Westfalen kontrollierten im letzten Jahr über 40.000 Unternehmen und sicherten dem Finanzminister so 4,4 Milliarden Euro mehr an Einnahmen.
Erfreut zeigen sich die Finanzämter nicht nur über die Mehreinnahmen sondern auch über die verstärkte Nutzung der Online-Steuererklärung Elster die in diesem Jahr schätzungsweise von 350.000 Bürgern genutzt wird und damit zu einer bürokratischen Entlastung auf beiden Seiten führt.
Trotz der steuerlichen Mehreinnahmen wird Deutschland auch in diesem Jahr den EU-Stabilitätspakt von 3 % brechen und das Staatsdefizit wird bei 3,5 bis 4 % liegen, was einem Staatsdefizit von über 80 Milliarden Euro entsprechen würde.
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