Trend Micro warnt vor neuer Schadsoftware fuer Android Geraete
Veröffentlicht am Freitag, 07.Oktober 2011 von Redaktion
Mobiltelefone haben sich den vergangenen Jahren zu kleinen mobilen internetfähigen Datenträgern entwickelt. Sicherheitsfachleute sehen mit Sorge, dass die Cyberwelt in jüngster Vergangenheit die Methoden der Schadsoftwareverbreitung via mobiler Geräte zunehmend der Verbreitung von Schadsoftware per Computer angeglichen hat. Seit Anfang des Jahres 2011 ist die Anzahl der Schadprogramme für mobile Endgeräte geradezu explodiert.
In den vergangenen Jahren haben sich Mobiltelefone zu kleinen Hosentaschencomputern entwickelt. Längst ist Jedermann mit dem Handy rund um die Uhr erreichbar. Mit vielen Handys kann man zu jeder Zeit und an jedem Ort beispielsweise in das Internet gehen.
Auch die Cyberwelt hat die mobilen Endgeräte für ihre Angriffe entdeckt. Anfang 2011 wurde das erste Botnetz auf Twitter für die Befehls-Ausgabe an infizierte Computer registriert. Seit geraumer Zeit beobachtet die Virenschutzfirma Trend Micro einen neuen Schädling, welcher von einer Blog-Site aus infizierte Android-Geräte steuert und ausspioniert.
Die Schadsoftware ist ein so genanntes Backdoor-Programm, welches die Systeme über eine Sicherheitslücke auf den Android-Geräten infiziert. Der Schädling, welcher wegen seiner Tarnung als E-Book-Reader nur schwer als Schadprogramm zu erkennen ist, wird offenbar via Android-App-Stores verbreitet.
Sobald die Schadsoftware installiert ist, nimmt diese mit einer Blog-Seite Kontakt auf, welche die verschlüsselte Blogeinträge enthält. Ein Großteil dieser Dateien sind ausführbare Dateien, die unter anderen in der Lage sind Sicherheitsanwendungen zu deaktivieren. Obwohl die Hintermänner des digitalen Schädlings diesen gut getarnt haben können Nutzer von Android-Geräten Infektionen ihres kleinen Hosentaschencomputers vermeiden.
Sofern eine App für die Freigabe sehr vieler Berechtigungen fordert, sollte der Nutzer Misstrauisch werden. Der neue Android-Schädling verlangt unter anderen Zugriff auf die Netzwerkeinstellungen und das Internet. Ferner möchte die Schadsoftware beispielsweise auch die Kontrolle über den Vibrationsalarm erlangen und obendrein die Tastensperre ausschalten.
Um sich vor digitalen Schädlingen zu schützen hilft oft schon ein gesundes Misstrauen. Sofern eine App zu viel kann, sollte man hellhörig werden. Handys sind mittlerweile genauso angreifbar wie Computer. Bluetooth, W-LAN und Infrarot tragen dazu bei, dass sich für Kriminelle ganz neue Möglichkeiten eröffnet haben, um die mobilen Datenträger mit Viren und Trojaner zu attackieren. Links zum Thema:
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