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Vor Nutzung des iPhone 5S Fingerabdruck Sensor wird gewarnt
Veröffentlicht am Dienstag, 17.September 2013 von Redaktion


Wenige Tage nachdem Apple das iPhone 5S vorgestellt hat warnt Prof. Dr. Johannes Caspar bereits vor dem neuen Fingerabdrucksensor, welcher die Eingabe der PIN-Nummer beziehungsweise des Passwortes ablösen soll. Laut Apple sollen die Daten des Fingerabdrucks verschlüsselt auf dem jeweiligen Gerät gespeichert werden und nicht zu den Cloud-Servern des Konzerns übermittelt werden.



Bisher ist das iPhone 5S lediglich präsentiert worden und in Deutschland noch nicht erhältlich und schon warnt der Hamburger Datenschutzbeauftragte Prof. Dr. Johannes Caspar vor dem neuen Fingerabdruck-Sensor. Die neue Funktion soll als Identifikation des jeweiligen Nutzers dienen und zum Entsperren oder zur automatischen Passwort-Eingabe dienen und die Eingabe von PIN-Nummer beziehungsweise Passwort ablösen.

Es soll kein komplettes Fingerabdruck-Abbild abgenommen werden sondern in einem gesicherten Bereich des A7-Chips sollen lediglich spezifische Daten des Abdrucks gespeichert werden, welche verschlüsselt sein sollen. Es soll auch keine Übermittlung der Fingerabdruckdaten zu den Cloud-Servern des US-Konzern erfolgen. Laut Apple soll die neue Funktion auch eine Vereinfachung der Identität-Bestätigung beim Einkauf im App Store darstellen.

Prof. Dr. Johannes Caspar warnt jedoch davor dem Fingerabdruck-Sensor, welcher Touch ID genannt wird. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte erklärt: "Biometrische Merkmale kann man nicht löschen. Sie begleiten uns das Leben lang. Fingerabdrücke sollte man daher nicht für alltägliche Authentifizierungsverfahren abgeben, insbesondere wenn sie in einer Datei gespeichert werden.“ Weiter führt der Professor aus:

"Der normale Nutzer ist gegenwärtig kaum in der Lage zu kontrollieren, was Apps mit dem Handy machen, auf welche Daten des Geräts sie zugreifen, welche Informationen sie auslesen. Technischen Vorkehrungen zu trauen war schon vor Prism nicht ohne Risiko.“

Darüber hinaus empfiehlt der Datenschutzbeauftragte:

"Außerdem gilt der Grundsatz der Datensparsamkeit. Wo es nicht sein muss, sollte man seine biometrischen Daten auch nicht hinterlassen. Schon gar nicht aus Bequemlichkeit.“

Nach den Enthüllungen von Edward Joseph Snowden über die Überwachungs- und Spionagepraktiken der US-Dienste weiß man nicht auf welche Daten der Mobilfunk-Betriebssysteme iOS, Android und Blackberry Geheimdienste zugreifen können und welche Daten für welche Zwecke genutzt werden.


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