Zahl der Viren um 117 Prozent gestiegen
Veröffentlicht am Donnerstag, 09.Februar 2006 von Redaktion
Nach der aktuellen Jahresanalyse für das Jahr 2005 der russischen Virenschutzfirma Kaspersky Lab legte die Zahl der Viren um 117 Prozent zu. Die Trojaner nahmen mit einem Anteil von 89 Prozent den größten Anteil bei den Schadprogrammen im Jahre 2005 ein. Die Viren und Würmer erreichten einen Anteil von sechs Prozent während die Malware mit fünf Prozent den letzten Platz belegte.
Die Zahl der Trojaner legte im Jahre 2005 um 124 Prozent gegenüber 2004 deutlich zu. Damit war die Anzahl der Trojaner im Jahre 2005 zweimal höher. Die Backdoor-, Proxie-, Downloader-, und Dropper-Trojaner verzeichneten bei den Trojanern das stärkste Wachstum und werden von Cyberkriminellen zum Aufbau von Botnetzwerken eingesetzt.
Bei Botnetzwerken handelt es sich um infizierte Rechner die überwiegend mit Trojanern erobert und zu einem Netzwerk zusammengeschlossen werden. Die Botnetzwerke werden dann von einem Hacker gesteuert und für den Spamversand und DDoS-Angriffe verwendet.
Die eMail-Würmer meldeten mit zwei Prozent Plus ein geringes Wachstum während die Netwürmer welche Exploits ausnutzen nahmen um 43 Prozent spürbar zu und damit 22 Prozent mehr als im Jahre 2004. Die klassischen Viren gingen um beeindruckende 45 Prozent zurück.
Innerhalb der Malware legten die Exploits um bedenkliche 68 Prozent zu gefolgt von den Hackertools und Flooders mit 33 Prozent bzw. 20 Prozent. Von den Spamtools tauchten im Jahre 2005 monatlich sechs neue Varianten auf.
Im Bereich des Onlinebanking gab es bei den Schadprogrammen ein bedenkliches Wachstum von 402 Prozent und seit kurzer Zeit versuchen Cyberkriminelle spezielle Botnetze aufzubauen. Auf einen Rechner wird von einem Hacker ein spezielles Programm installiert damit die verschiedenen Banker-Trojaner zu jeder Zeit einen Zugriff auf den Computer haben. Schließlich wird das Botnetz so eingestellt dass vertrauliche Banking-Informationen aller Anwender des Rechners gestohlen werden können.
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