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iPhone und die Viren
Veröffentlicht am Dienstag, 27.November 2007 von Redaktion


Zur Zeit befürchten zahlreiche Sicherheitsexperten eine regelrechte Virenwelle auf das Apple iPhone aber nach einer aktuellen Analyse des Virenschutzunternehmens G Data Security ist die Gefahr relativ gering. Die Smartphones sind für die Cyberkriminellen derzeit keine lukrativen Ziele denn die Virenexperten von G Data entdeckten in den vergangenen zwölf Monaten nur 23 Schadensprogramme.



„Die Malware-Industrie wird sicherlich Möglichkeiten des iPhones ausloten. Es ist mit sogenannten Proof of Concept Viren zu rechnen. Mit diesen Test-Viren wollen Malware-Autoren zeigen, dass es technisch möglich ist, iPhone-Viren zu entwickeln. Hier möchte natürlich jeder Schadcode-Programmierer schon aus Prestigegründen der Erste sein. Wir können iPhone-Besitzer jedoch beruhigen. Die uns vorliegenden Zahlen zeigen, dass Smartphone-Viren in den letzten zwei Jahren stark rückläufig sind. In diesem Jahr sind lediglich 23 neue Schadprogramme aufgetaucht - im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 70 Prozent. Die Entwicklung und Verbreitung von Schadcode für iPhone und Symbian lohnt sich aus cyber-ökonomischen Gesichtspunkten nicht.“, erklärte Ralf Benzmüller der Leiter der G Data Security Labs

Zwar sind die Cyberkriminellen immer auf der Suche nach neuen Einnahmequellen aber der Aufwand bei Malware für Smartphones ist gegenüber dem möglichen Gewinn zu hoch. Die millionenfache Verbreitung von Malware bei Smartphones ist ebenfalls nur sehr schwer möglich, weil selbst beim Betriebssystem Symbian und aktiver Bluetooth-Verbindung sich Viren nicht schnell verbreiten lassen.

Die MMS ist zwar als Virenträger denkbar aber erfordert dass die Handybesitzer das Virus erst installieren müssen. Die überwiegende Zahl der Handybesitzer ist misstrauisch gegenüber fremden MMS und Besitzer des Apple iPhone sind sehr sicher, denn das Handy kann keine MMS-Nachrichten empfangen oder verschicken.

„Den medialen Hype um Apples Handy-Legende nutzen einige Security-Anbieter offensichtlich für eine recht unfundierte Stimmungsmache. Selbst wenn Apple seine Absatzziele erreicht und bis Ende 2008 weltweit 10 Millionen iPhones verkauft, liegt deren Marktanteil bei gerade einmal einem Prozent. Dies entspricht einem Verhältnis von Symbian-Geräten zu iPhone von 10:1. Das iPhone als eine begehrte Plattform für Malware-Autoren zu propagieren ist vor diesem Hintergrund sehr unwahrscheinlich. Zum jetzigen Zeitpunkt von einer realen Gefahr zu sprechen, halten wir für marktpolitisch begründete Panikmache. Es ist offensichtlich, dass einzelne Security-Hersteller lediglich Nischenmärkte frühzeitig besetzen wollen.“, so Dr. Dirk Hochstrate, Vorstand G DATA Software AG.






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