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Call-Center-SPIT
Diese Form des SPIT
ist weitaus komplexer als SPIT durch Bandansagen, denn
hierbei wird die Werbung durch Telefonagenten versucht
an den User zu bringen.

Wie beim
SPIT durch Maschinen wird auch hierbei ein VoIP-Server
mit Telefonnummern (Klicktel, Internet…) gespeist
und arbeitet diese wahllos bzw. systematisch ab. Wenn
nun ein Empfänger das Gespräch annimmt, wird
keine Bandansage abgespielt, sondern:
der VoIP-Server verbindet den Empfänger
mit einem im Call-Center freien Mitarbeiter (Telefonagenten).
Dieser Agent ist dann für die
Werbung des Produktes zuständig und versucht den
Empfänger zum Kauf bzw. zum Vertragsabschluss zu
bewegen. Meist handelt es sich hierbei um angebliche
Teilnahmen an Gewinnspielen, Zeitungsabos oder Lotteriespiele.
Dem SPAMMER entstehen hierbei Kosten
für Computerhardware, Internetzugang, Telefonie-Flatrate,
Personal und Miete für Call-Center Räumlichkeiten.
So hat der SPAMMER laufende Betriebskosten, welche durch
die SPIT-Anrufe verdient werden müssen. Erst nachdem
die Betriebskosten erbracht wurden, beginnt der SPAMMER
zu verdienen.
Der große Vorteil dieser SPIT-Anrufe ist jedoch,
dass der Empfänger Kontakt mit einem menschlichen
„Verkaufer“ (Call-Center-Agent) hat. Dieser
Agent ist speziell für den Verkauf am Telefon trainiert
und besitzt so die Möglichkeit dem Empfänger
zum Kauf bzw. Vertragsabschluss zu bewegen (oder besser
gesagt zu bequatschen). Zudem hat so ein Call-Center
den „Vorteil“, dass für mehrere Produkte
gleichzeitig geworben werden kann. Der SPAMMER verdient
mit jeder positiven Reaktion des Empfängers und
macht seinen Gewinn, nachdem die Betriebskosten eingenommen
sind.
Auch eine Mischform der beiden aufgezeigten SPIT-Varianten
ist denkbar und wird eingesetzt, um so z. B. gleichzeitig
noch mehr Anrufe tätigen zu können.
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