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Spamaufkommen war zum Jahreswechsel auf historischem Tief
Veröffentlicht am Donnerstag, 10.Februar 2011 von Redaktion
In den vergangenen beiden Monaten wurden in Deutschland außergewöhnlich auffällige Turbulenzen bei dem Spam-e-Mail-Aufkommen registriert. Aus dem eleven E-Mail Security Report für den Februar 2011 geht hervor, dass derartig Spam-Schwankungen wie sie im Dezember 2010 und Januar 2011 registriert wurden seit 2003 erstmalig protokolliert wurden und somit als kurzzeitiges historischem Tief angesehen werden können.
Der führende deutsche e-Mail-Sicherheitsanbieter eleven hat seinen E-Mail Security Report für den Februar 2011 veröffentlicht. Aus dem Report geht hervor, dass es seit der Entwicklung des Spams im Jahr 2003 noch nie so auffällige Turbulenzen bei dem Spam-e-Mail-Aufkommen registriert wurden. Nachdem das Spamaufkommen am 25. Dezember 2010 um ungefähr 80 Prozent gesunken ist, blieb das Spam-Volumen einige Tage auf dem historischem Tiefstand.
Am 10. und 11. Januar 20011 wurde wieder eine Zunahme des Spam-Volumen verzeichnet. Mit Einbruch des Spam-Volumen wurden ein vierfach erhöhtes Virenaufkommen registriert. Am 11. Januar hatte das Spam-Aufkommen sich versechsfach und somit wieder die Durchschnittswerte erreicht, welche vor dem Spam-Einbruch am 25. Dezember 2010 registriert wurden.
Nachdem das Spam-Volumen wieder auf normale Durchschnittsweste angestiegen war, wurde eine Halbierung der neuen Viren protokolliert. Das Wechselspiel zwischen Spam-Rückgang und gleichzeitiger Zunahme der digitalen Viren und wieder Anstieg des Spam-Volumens mit gleichzeitigem Viren-Rückgang deutet darauf hin, dass beide Veränderung präzise geplant und aufeinander abgestimmt waren.
Beobachtungen der vergangenen Jahre belegen, dass die Zeit zwischen den Jahren für Spammer für den Spam-e-Mail-Versand uninteressant zu sein scheint. Diese Tage nutzen die Spam-Versender um die Versorgungsnetze ihrer Spamversendenden Botnetze umzubauen und aufzurüsten. Das erhöhte Versenden von digitalen Viren sollte vermutlich dazu dienen möglichst viele Computer zu infizieren.
Hier sind die wichtigsten Trends im Überblick:
- Weltweit größter Spam-Versender bleiben die USA mit 11 Prozent des gesamten Spam-Aufkommens im Januar 2011. Brasilien klettert wieder auf Platz 2 (8 Prozent). Mit je 7 Prozent teilen sich Indien und Russland Platz 3.
- Deutschland war lediglich für 4 Prozent des Spam-Aufkommens im Januar verantwortlich. Im November 2010 waren es noch 6 Prozent.
- Aufgrund des vorübergehenden Spam-Einbruchs machte Spam im Januar 2011 nur noch 91,2 Prozent des gesamten deutschen E-Mail-Volumens aus - der niedrigste Wert seit 2 Jahren.
- Obwohl der Spam-Einbruch zu Weihnachten vor allem auf das Ausbleiben großer Pharma-Spam-Wellen zurückging, dominierten Pharma-Themen den Spam-Bereich auch im Dezember und Januar. Im Januar 2011 machten sie 64 Prozent des Spam-Volumens aus.
- Gewinner bei den Spam-Themen war der Dating-Spam, der mit einem Anteil von 24 Prozent einen neuen Rekordwert erreichte.
- Das Malware-Aufkommen stieg im Januar um 21,5 Prozent. Varianten des Trojaners Sasfis/Oficla zeichneten sich wie schon im Oktober und November durch eine hohe Aktivität aus. Nach längerer Pause trat erstmals auch der Netsky-Wurm wieder in größerer Zahl auf.
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