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BSI warnt vor Verschluesselungs Trojaner
Veröffentlicht am Donnerstag, 02.August 2012 von Redaktion


Eine Warnung vor einem Verschlüsselungs-Trojaner haben das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) ausgesprochen. Nach ihren Angaben handelt es sich um eine besonders aggressive Variante des BKA-Trojaners. Bei einer Infizierung sperrt das Schadprogramm den Rechner vermeintlich im Namen der Bundespolizei, der GVU oder anderen Organisationen.



Die User werden dazu aufgefordert ein Lösegeld von 50 bis 100 Euro für die Entsperrung zu zahlen. Die Zahlung soll über Zahldienste wie Paysafecard oder Ukash erfolgen. Der Trojaner verschlüsselt zahlreiche Dateien auf der Festplatte.

Die Wiederherstellung der Dateien ist selbst mit einer bootfähigen Antiviren-CD nur zum Teil möglich. Das gefährliche Programm verbreitet sich per Spam im Internet. Die beiden Sicherheitsbehörden empfehlen allen betroffenen Usern auf keinen Fall die geforderte Summe zu bezahlen, weil nach einer Zahlung der Rechner nicht entschlüssel wird. Die Rettung des Computers sei den Experten des BSI und ProPK zufolge so komplex geworden, dass Opfer erfahrene IT-Fachleute mit der Entschlüsselung beauftragen sollten.

Wenn der einzelne User selbst das Problem beheben möchte, so sei ein Besuch der Webseite Botfrei.de und dem dortigen Forum mit Tipps zu zahlreichen Varianten des BKA-Trojaners empfohlen. Eine Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle sollten alle betroffenen Anwender erstatten. Laut BSI-Präsident Michael Lange können im Privatbereich schon 80 Prozent aller Cyberangriffe abgewehrt werden.

Jedoch stehen Usern dann noch 20 Prozent der Angriffe hilflos gegenüber. Zur eigenen Sicherheit gilt das Betriebssystem und die Virenschutzsoftware regelmäßig zu aktualisieren. Die Mails unbekannter Absender sollten gleich gelöscht werden, besonders wenn die Nachricht einen Dateianhang enthalten sollte.


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