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Plattformuebergreifende Backdoor hat Linux und Mac OS X Nutzer im Visier
Veröffentlicht am Mittwoch, 29.August 2012 von Redaktion


Mit immer neuer Schadsoftware stellt die Cyberwelt ihre Gefährlichkeit immer wieder aufs Neue unter Beweis. Aktuell warnt der russische Hersteller von Anti-Spam- und Anti-Virus-Lösungen, Doctor Web vor einem Schadprogramm welches offenbar entwickelt wurde um Passwörter auszuspionieren, welche bei mehreren Internet-Anwendungen gespeichert werden. Die plattformübergreifende Backdoor soll für Linux-Nutzer und auch Mac OS X-Nutzer gefährlich sein.



Der russische Hersteller von Anti-Spam- und Anti-Virus-Lösungen, Doctor Web hat einen plattformübergreifenden Trojaner entdeckt, welcher offenbar Linux- und Mac OS X-Nutzer im Visier hat. Die plattformübergreifende Backdoor namens BackDoor.Wirenet.1 ist der erste bisher entdeckte Trojaner, welcher eine Gefahr für beide Betriebssysteme darstellt.

Das Team von Doctor Web warnt vor dem Schadprogramm, welches allem Anschein nach entwickelt wurde um Passwörter auszuspionieren, welche bei mehreren Internet-Anwendungen gespeichert werden. Bislang konnte noch nicht geklärt werden wie sich die Schadsoftware verbreitet. Der unternehmenseigenen Virendatenbank wurde die Schadsoftware unter dem Namen BackDoor.Wirenet.1 hinzugefügt.

Bei Ausführung der Backdoor legt diese eine Kopie von sich im Home-Verzeichnis des attackierten Computer ab. Bekannt ist bereits auch, dass das Schadprogramm den Advanced Encryption Standard / AES nutzt, um mit seinem Command-and-Controlserver zu kommunizieren. Darüber hinaus agiert der Trojaner auch als Keylogger. Somit ist BackDoor.Wirenet.1 auch in der Lage Tastatureingabedaten zu sammeln, welche von dem Trojaner an entfernte Server geschickt werden können.

Des Weiteren spioniert der Trojaner Passwörter aus, welche der User bei Opera, Firefox, Chrome oder auch Chromium eingibt. Auch die Passwörter von anderen Anwendungen, wie beispielsweise Thunderbird, SeaMonkey oder Pidgin, sind ebenfalls gefährdet.


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