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Trojaner
Bei einem Trojaner handelt es sich um ein Programm, mit dem ein Hacker die
Kontrolle über einen Rechner erlangen kann.
Dabei geht dieses Programm sehr schlau vor, weil es sich als
nützliches Programm, Bilddatei oder Musikdatei tarnt und sobald der betroffene
Anwender es installiert, wird seine IP-Adresse, wenn er sich wieder ins Netz
eingeloggt hat, an den Angreifer gesendet.
Diese Adresse braucht der Hacker um den Rechner mit dem installierten Trojaner
ausfindig zu machen.
Ein Trojaner besteht zumeisst aus den folgenden zwei Komponenten:
- Serverkomponente – Eine ausführbare Datei,
welche dem Opfer in Form eines angeblich nützlichen Hilfsprogramms
untergeschoben wird
- Clientkomponente – Befindet sich auf dem Rechner
des Hackers, welche sich über die IP-Adresse des angegriffenen Rechners
mit der Serverkomponente verbindet, wodurch er den PC kontrollieren kann.
Dabei verwendet der Trojaner bestimmte Ports
damit eine Verbindung zwischen
den PC des Betroffenen und Hackers aufgebaut werden kann. Wird die Serverkomponente
gestartet, wird ein bestimmter Port offen gehalten welcher für die
Kommunikation zwischen Client und Server notwendig ist. Anhand der verwendeten
Portnummern können Trojaner klar erkannt werden. Der bekannter Trojaner
SubSeven nutzt den PC-Port 1234
während Netbus Pro den TC-Port 200034 nutzt.

Mit einem Editor kann der Hacker vorher den Trojaner auf dem
Rechner des Opfers aufspielt kann er den Server konfigurieren. Zum Beispiel
kann er den Server mit einem Passwort ausstatten wodurch nur er sich auf den
Server einloggen kann. Zusätzlich kann der Hacker eine Mailadresse eintragen,
welche an die IP-Nummer des Opfers geschickt wird.
Einige Trojaner arbeiten nicht nach dem Client/Server-Prinzip
sondern arbeiten mit Keyloggern, welche die Tastatureingaben des Betroffenen
aufzeichnet, in einer bestimmten Datei abspeichert und bei der nächsten
Onlineverbindung an den Hacker gesendet wird. Dabei hat er den Vorteil dass
er nicht zur gleichen Zeit im Netz sein muss wie der angegriffene Anwender.
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